Seiten: 351-366, Sprache: Englisch, DeutschAhlers, M. OliverDie Kondylenpositionsanalyse ermöglicht einen quantitativen Vergleich der Kondylenposition unter verschiedenen Bedingungen. Zu unterscheiden ist das indirekte Verfahren mittels stationärer Kondylenpositionsmessinstrumente und Registrate sowie die Kondylenpositionsanalyse direkt am Patienten. Praktisch erfolgte bei der Kondylenpositionsanalyse mit stationärem Kondylenpositionsmessinstrument bisher zunächst die Montage des Oberkiefermodells, gefolgt von Registrierungen am Patienten und der Montage des Unterkiefers nach zentrischem Registrat. Erst danach wurden der Messvorgang sowie dessen Auswertung durchgeführt. In diesem Beitrag wird ein modifiziertes Vorgehen vorgestellt, das eine Kondylenpositionsanalyse mit stationärem Messinstrument unmittelbar nach der Registrierung der Kieferposition ermöglicht. Hierfür wird bereits vor dem Termin zur Registrierung das Unterkiefermodell in habitueller Okklusion im Artikulator montiert; die Messungen im Kondylenpositionsmessinstrument erfolgen ausgehend von dieser Position. Zur Verbesserung der Reliabilität der Kondylenpositionsanalyse im stationären Kondylenpositionsmessinstrument sollten Bissübertragungsschablonen (BÜS) die Kiefermodelle positionieren.
Schlagwörter: Kondylenpositionsanalyse, instrumentelle Funktionsanalyse, habituelle Okklusion, zentrische Kieferrelation, Reliabilität, Validität