Seiten: 322-330, Sprache: DeutschVaez, Savil Costa / Correia, Ana Claudia Conceição / Santana, Tauan Rosa / Santana, Márcia Luciana Carregosa / Peixoto, Aline Carvalho / Leal, Pollyana Caldeira / Faria-e-Silva, André LuisIn dieser In-vitro-Studie wurde der Einfluss zweier alternativer klinischer Protokolle auf die Wirksamkeit von 37 % Carbamidperoxid beim Bleaching untersucht. Hierzu wurden 30 Schmelz-Dentin-Blöcke aus bovinen Schneidezähnen eine Woche lang mit einer Kaffeelösung verfärbt. Nach der Farbbestimmung der Ausgangssituation mit einem tragbaren Spektralfotometer wurden die Blöcke in zwei 45-minütigen Anwendungen mit 37 % Carbamidperoxid im Abstand von zwei Tagen nach einem der folgenden Protokolle gebleicht: (1) Kontrolle: Applikation des Bleichmittels auf getrocknetem Schmelz, (2) feuchter Schmelz: Applikation des Bleichmittels auf Schmelz, der zuvor für eine Minute mit feuchter Gaze benetzt wurde, (3) feuchter Wattetupfer: Abdeckung des Bleichmittels während der gesamten Einwirkzeit mit einem feuchten Wattetupfer. Zwei Tage nach jedem Bleaching wurde die Zahnfarbe erneut bestimmt. Die Werte für ΔL, Δa, Δb und ΔE wurden separat mittels Varianzanalyse und Tukey-Test analysiert (α = 0,05). Allgemein führte die Anwendung des Bleichmittels auf feuchtem Schmelz zu geringeren Δa- und Δb-Werten sowie zu höheren ΔL- und ΔE-Werten als bei der Kontrolle. Dagegen ergab sich kein Unterschied zwischen der Abdeckung des Bleichmittels mit einem feuchten Wattetupfer und der Kontrolle. In allen drei Gruppen führte das zweite Bleaching zu einer weiteren Zunahme von L* und ΔE und einer Verringerung von a*. Eine Abnahme von b* wurde beim zweiten Bleaching nur für den angefeuchteten Schmelz beobachtet. Daraus folgt, dass die Bleichwirkung erhöht ist, wenn der Schmelz vor der Applikation von 37 % Carbamidperoxid mit feuchter Gaze benetzt wird.