Seiten: 27-36, Sprache: DeutschMundt, TorstenIm Artikel werden zunächst die Anforderungen an die Patientenaufklärung und deren Dokumentation nach dem deutschen Patientenrechtegesetz aus dem Jahr 2013 dargestellt. Nach einer umfassenden Aufklärung über Therapiealternativen sollte jeder Patient im Sinne einer partizipativen Entscheidungsfindung gleichberechtigt zusammen mit dem Arzt seine für ihn passende Therapieoption auswählen dürfen. Der Autor zeigt an den Beispielen der Oberkieferfront-Einzelzahnlücke bei unversehrten Nachbarzähnen (einflügelige Adhäsivbrücke versus Implantatkrone) und dem zahnlosen Unterkiefer (ein versus zwei versus vier Standardimplantate versus vier Miniimplantate), dass die Optionen gleichberechtigt zu behandeln sind. Die Wahl hängt von individuellen lokalen Verhältnissen, z. B. Knochenangebot, zu erwartende Belastung, und patientenimmanenten Faktoren, z. B. Wünsche, finanzielle Ressourcen, Grunderkrankungen, ab. Für die Dokumentation der Aufklärung über Therapiealternativen, Behandlungsablauf und Risiken wird ein einfaches, individualisierbares Formblatt empfohlen.
Schlagwörter: Implantat, dental, Aufklärung, Patient, Therapiealternativen, partizipative Entscheidungsfindung