Seiten: 137-143, Sprache: DeutschBröseler, Frank / Tietmann, ChristinaZuweilen lassen sich im Rahmen parodontaler Grunduntersuchungen isolierte, auf einzelne Zähne beschränkte Alveolarknochenläsionen bei ansonsten gesunden Verhältnissen diagnostizieren. Solche isolierten Läsionen werden aufgrund ihrer Morphologie auf Röntgenzahnfilmen kaum erkannt. Oft ist es der Patient selbst, der bei objektiv klinisch gesund erscheinenden Verhältnissen auf Atypien hinweist, die er durch chronischen oder chronisch rezidivierenden Exsudatfluss bemerkt. In fortgeschrittenen Fällen ist oft erst die Lockerung des betroffenen Zahns Anlass zur Therapie. Die regenerative Therapie unter Verwendung eines xenogenen Knochenersatzmaterials bietet die Möglichkeit, mit einem einzigen chirurgischen Eingriff die Ausheilung einer zwei- oder dreiwandigen Alveolarknochenläsion herbeizuführen. Insbesondere im Bereich der oberen Frontzähne muss dabei auf die Erhaltung der Interdentalpapillen geachtet werden, um den Patienten nicht einem schwer tolerierbaren ästhetischen Kompromiss auszusetzen. Mit der hier beschriebenen Methode konnten ein derart parodontal geschädigter Zahn und die Weichgewebemorphologie erhalten werden.
Schlagwörter: Parodontale Regeneration, Xenotransplantat, Papille, interdentaler Knochendefekt