Zahnheilkunde allgemeinSeiten: 557-563, Sprache: DeutschSeeher, Wolf-DieterDie für eine eckzahngeschützte Okklusion erforderliche Eckzahnführung ist bei vielen Patienten nicht vorhanden. Teils hat sie aufgrund von Stellungsanomalien der Eckzähne nie bestanden, häufiger ist sie aber durch Abnutzungserscheinungen am Zahnschmelz verloren gegangen. Wenngleich hier meist eine dauerhafte Rekonstruktion beispielsweise mit Gold- oder Keramikfacetten erwünscht ist, gibt es doch viele Gründe, die zunächst eine temporäre Wiederherstellung sinnvoll erscheinen lassen. Dabei stehen die Beseitigung von Schmerzen und Lockerungen an anderen Zähnen durch sofortigen Schutz vor Überlastung im Vordergrund, gefolgt von der komfortablen Möglichkeit des Ausprobierens, wie und mit welchem Führungswinkel der Patient mit einer neu erstellten Eckzahnführung zurechtkommt. In dem Beitrag wird eine einfache und klinisch bewährte Vorgehensweise für den direkten Aufbau einer Eckzahnführung mit Kompositmaterialien vorgestellt.
Schlagwörter: Eckzahnführung, keilförmige Defekte, Laterotrusionsführung, Hypersensibilität