ZahnerhaltungSeiten: 1049-1054, Sprache: DeutschKühnisch, Jan/Dietz, Wolfram/Butz, Cheryl Lee/Heinrich-Weltzien, RoswithaZiel der vorliegenden Arbeit war es, mögliche iatrogene Effekte bei der zahnärztlichen Sondierung an Okklusalflächen rasterelektronenmikroskopisch zu untersuchen. Im Ergebnis konnten an allen mit der Sonde befundeten Zähnen Sondierungsspuren, Kavitationen, Erweiterungen und/oder Schmelzabsprünge registriert werden. Zähne, die keiner Sondierung unterzogen wurden, zeigten auch keine morphologischen Defekte. Aufgrund der iatrogenen Provokation von Zahnhartsubstanzdefekten stellt die Sondierung ein invasives Diagnostikverfahren dar und sollte nicht mehr im Rahmen der kariesdiagnostischen Untersuchung eingesetzt werden.
Schlagwörter: Kariesdiagnostik, Sondierung, Okklusalfläche, Rasterelektronenmikroskop