ProthetikSprache: DeutschWenz, Hans-Jürgen / M. Lehmann, Klaus / Gente, Michael / Hertrampf, KatrinDas in diesem Beitrag vorgestellte Therapiekonzept der "Marburger Doppelkrone" findet bei zahngetragenen, schleimhautgetragenen sowie implantatgetragenen Teilprothesen Anwendung und zeichnet sich durch die folgenden Charakteristika aus: Als Verankerungs- elemente werden. Doppelkronen ohne Verkeilung oder Friktion verwendet; die Haltewirkung wird über ein Halteelement realisiert. In der Regel werden alle Zähne bzw. Implantate mit Doppelkronen versorgt (Konzept der totalen Pfeilerintegration). Alle Metallkomponenten der Versorgung bestehen aus einer Legierung (Kobalt-Chrom-Molybdän), wobei das Gerüst einschließlich der Außenkronen in einem Stück gegossen wird. Aufgrund der Festigkeit des Gerüstes kann auf große und kleine Verbinder verzichtet werden. Die Prothesenbasis im Bereich der Pfeilerzähne wird wie bei festsitzendem Zahnersatz gestaltet (perioprothetisches Design). Zur Darstellung des Langzeiterfolges wurden die Daten von 111 Prothesen mit 392 Doppelkronen (eingegliedert zwischen 1984 und 1996) analysiert. Die durchschnittliche Anzahl der Doppelkronen pro Prothese lag bei 3,5 ± 2,1 (Spannweite 1 bis 9). Die Wahrscheinlichkeit, daß alle Pfeilerzähne noch vorhanden waren, betrug nach 5 Jahren 87 % und nach 10 Jahren 80 %.
Schlagwörter: Parodontalhygiene, Teleskopkrone, Resilienz, Gerontoprothetik, Co-Cr-Mo-Legierungen