FotografieSeiten: 1011, Sprache: DeutschKaeppler, G.Die röntgenologische Untersuchung der Lage des Mandibularkanals von 290 unteren verlagerten Weisheitszähnen bei 194 Patienten mit Transversalschichten ergab einen lateralen (bukkalen) Verlauf des Mandibularkanals in 55,9 % (n = 162), einen interradikulären Verlauf in 28,6 % (n = 83), einen lingualen Verlauf in 10,7 % (n = 31) und einen kaudalen Verlauf in 4,1 % (n = 12) in Relation zum Weisheitszahn. In 0,7 % (n = 2) war der Kanal auf der transversalen Schichtaufnahme nicht sichtbar. Von der vom Hersteller angegebenen Einstellung für die Scanora-Röntgeneinrichtung ist in der unteren Weisheitszahnregion insofern abzuweichen, als das Kinn bei Anfertigung der transversalen Schichtaufnahme entsprechend dem Anstieg des Kanals (auf der Panoramaschichtaufnahme sichtbar) angehoben werden sollte, um einen runden oder ovalen Kanalquerschnitt beurteilen zu können. Transversale Schichtaufnahmen bieten eine zusätzliche Information in Fällen von Überlagerungen des Mandibularkanals mit den Weisheitszahnwurzeln (Verengung, Richtungsänderung des Kanals auf der Panoramaschichtaufnahme) und können dazu beitragen, die intraoperative Sicherheit zu verbessern.
Schlagwörter: Transversale Schichtaufnahme, untere verlagerte Weisheitszähne, Mandibularkanal, Spiraltomographie, Patientenpositionierung