Bruxismus und craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) werden auch in der Physiotherapie häufig zusammen beobachtet. Zu den Symptomen zählen Attritionsfacetten an den Zähnen, Zungengirlanden, Kaumuskelhypertrophie, Kaumuskel-, Kiefergelenk-, Kopfschmerzen und/oder Hyperkeratosen an der Wangenschleimhaut. Diese Zeichen können einen beitragenden oder unterhaltenden Einfluss auf eine CMD haben. Die physiotherapeutische Behandlungsstrategie der Patienten mit CMD zielt in erster Linie auf die Verbesserung der symptomatischen Strukturen und Funktionen hin. Bei Hinweisen auf Bruxismus lernt der Patient ein Selbstmanagement, wie er Bruxismus wahrnimmt und damit umgeht. Für den Therapieerfolg sowohl im biologischen als auch im psychosozialen Bereich sind die Arbeit des Physiotherapeuten (TH) und das Mitwirken des Patienten gleichermaßen notwendig. Die Patienten-Education (PE) stellt dabei eine zentrale additive Intervention in der Behandlung dar.
Schlagwörter: Wachbruxismus, CMD, Physiotherapie, Selbstmanagement, Kommunikation