Seiten: 446-451, Sprache: DeutschRaspopov, Sarah„Wir haben irgendwann mal eine Teambesprechung gemacht“ – eine Aussage von Keck4, die so auch in vielen zahnärztlichen Praxen die Realität widerspiegelt. Häufig empfinden Mitarbeitende Teambesprechungen als Zeitverschwendung, als Ort der Schuldzuweisungen, als eine One-Man-Show oder Selbstdarstellung der Führungskraft. Das andere Extrem dazu ist ihre Abwesenheit oder Desinteresse daran, das Team miteinzubeziehen. Diese Sitzungen sind geprägt von unmotivierten Teilnehmenden, von Konflikten und ziellosen Diskussionen. Fehlende Vorbereitung, Planung und Strukturierung sorgen für ein unproduktives Durcheinander. Oftmals erzählen Beschäftigte auch von Meetings, die außerhalb der Arbeitszeiten oder im Gegensatz dazu während des laufenden Betriebs geplant werden. Vermeidbare Wartezeiten entstehen und Mitarbeitende sind gedanklich nicht bei der Sache. Störfaktoren wie ein klingelndes Telefon, ungeeignete Räume oder Seitengespräche während den Sitzungen sind keine Seltenheit. All das sind Gründe, weshalb Teambesprechungen uneffektiv verlaufen, unregelmäßig oder überhaupt nicht stattfinden. Doch einmal im Praxisgeschehen etabliert und unter Beachtung aller Regeln und Rahmenbedingungen durchgeführt, bilden diese ein effektives Instrument des Qualitätsmanagements. Bestenfalls mit dem Ergebnis motivierter Beschäftigter, einem gestärkten Team und einer daraus resultierenden positiven Praxisentwicklung.