Der Tabakkonsum bleibt insbesondere aufgrund der vorliegenden medizinischen Evidenz seiner gesundheitlichen Folgen und der weiten Verbreitung des Zigarettenrauchens auch bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen die häufigste vermeidbare Todesursache der heutigen Zeit. Während weltweit nach wie vor auf Präventionsstrategien und Entzugstherapien gesetzt wird, erlebt die Verbreitung von alternativen Produkten zur Nikotininhalation wie E-Zigaretten oder „Heat not Burn“-Produkten einen gewaltigen Aufschwung. Dieser kommt gleichzeitig den Bedürfnissen der heutigen Zigarettenraucher nach, welche auch aus gesundheitlichen Gründen eine Alternative zum Zigarettenrauchen suchen. Ebenso versucht die Tabakindustrie, mit den neuen Produkten ihr Image zu verbessern. In dem Beitrag werden der Umfang des Tabakkonsums speziell bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie die verschiedenen alternativen Produkte zur Nikotininhalation und deren gesundheitliche Folgen dargestellt. Die europaweiten gesundheitspolitischen Gegenmaßnahmen der Tabakprävention sind zwar öffentlich präsent, müssen allerdings nach wie vor im Rahmen der sogenannten Tabak-Kurzintervention auch in jeder zahnmedizinischen Praxis Einzug halten.
Manuskripteingang: 18.06.2018; Annahme: 09.07.2018
Originalpublikation: Ramseier et al. (Quintessenz 2018;69:1182–1190).
Schlagwörter: Tabakkonsum, E-Zigaretten, Wasserpfeife, Shisha, „Heat not Burn“-Produkte