Unter Gingivahyperplasie wird im Allgemeinen die lokale oder generalisierte Gewebevermehrung oder auch Wucherung der keratinisierten Gingiva über das physiologische Maß hinaus bezeichnet. Ihr liegt pathohistologisch eine Zunahme der Fibroblastenzahl mit gesteigerter Synthese von extrazellulärem Kollagen zugrunde. Die Ursachen sind häufig multifaktoriell und können von genetischen Erkrankungen wie der hereditären gingivalen Fibromatose, erworbenen Mangelzuständen wie Skorbut (Vitamin C-Mangel) oder auch durch Formen der Leukämie verursacht werden.