Ziel: Das Ziel dieser Studie war es, das langfristige klinische Überleben und die Erfolgsrate von verblendeten Zirkonoxidkronen mit einem modifizierten anatomischen Gerüstdesign nach 10 Jahren in Funktion zu bewerten.
Material und Methode: Insgesamt wurden 36 Zirkonoxidkronen für 28 Patienten angefertigt. Es wurde ein anatomisch modifiziertes Gerüstdesign entwickelt. Die Kronen wurden in den Jahren 2008 und 2009 eingegliedert. Eine Nachuntersuchung von 19 Patient/-innen mit 28 Kronen wurde im Jahr 2020 durchgeführt, um mechanische und biologische Parameter zu dokumentieren. Zusätzlich wurde eine modifizierte Version des Pink-Esthetic-Scores (PES) erhoben. Die Patientenzufriedenheit wurde anhand der Kriterien des United States Public Health Service (USPHS) bewertet. Die Erfolgs- und Überlebensraten wurden anhand der Kaplan-Meier-Analyse berechnet.
Ergebnisse: Nach mehr als 10 Jahren in Funktion lag die Überlebensrate der Zirkonoxidkronen bei 92,9 %. Biologische Komplikationen traten bei 12 % der Kronen auf, während technische Komplikationen bei 54 % der untersuchten Kronen auftraten. Am häufigsten wurden Abplatzungen (50 %) und ein unzureichender Randschluss (50 %) beobachtet. Die meisten Kronen wurden positiv auf mehr als eine technische Komplikation gewertet. Die parodontalen Verhältnisse mit Sondierungstiefen von bis zu 3 mm waren mit den Messwerten vor der Kronenversorgung vergleichbar (73–75 %). Die meisten Kronen hatten modifizierte PES-Werte von 10 oder höher. Die Zufriedenheit der Patient/-innen war hoch.
Schlussfolgerung: Das modifizierte Gerüstdesign führt zu einer hohen Überlebensrate, aber einer relativ niedrigen Erfolgsrate der Kronen. Es wurden eine hohe Patientenzufriedenheit und unauffällige parodontale Verhältnisse nachgewiesen. Biologische Komplikationen traten weitaus seltener auf als technische Komplikationen.
Schlagwörter: Vollkeramikkrone, Gerüstdesign, klinische Studie, Chipping, Komplikationen