OriginalarbeitSprache: DeutschZiel der vorliegenden Untersuchung war es, die Randdichtigkeit unterschiedlicher selbstkonditionierender Adhäsive in Klasse-II-Kavitäten in vitro mit Hilfe eines Farbstoffpenetrationstests zu ermitteln. Als Kontrolle diente ein konventionelles Typ-2-Adhäsiv (Excite). Klasse-II-mod-Kavitäten mit einem schmelz- und einem wurzelzementbegrenzten Kasten wurden in 120 extrahierte menschliche Molaren und Prämolaren präpariert (n = 20). Um einen direkten Vergleich der Adhäsive untereinander zu ermöglichen, kam nur ein Komposit (Tetric Ceram) zur Anwendung. Nach einer Thermowechselbelastung (5000x, 5 bis 55°C) wurden nach einer Farbstoffpenetration (2 % Methylenblau) für 10 s die prozentualen farbstoff-penetrierten Randlängen in Form einer Oberflächenanalyse getrennt für den zervikalen Wurzelzementrand, den zervikalen Schmelzrand und die lateralen Schmelzränder ermittelt.
Es konnten folgende Mediane der prozentualen Farbstoffpenetration [%] bestimmt werden (Wurzelzement-Rand/zervikaler Schmelzrand/lateraler Schmelzrand): Adper Prompt L-Pop: 85/56/42, Clearfil SE Bond: 22/0/0, iBond GI: 0/0/0, Xeno III: 81/26/43, Optibond Solo Plus + SE Primer: 44/13/24, Excite: 87/0/0. Die Möglichkeit dichte adhäsive Restaurationen zu generieren, scheint weniger von der dem Adhäsiv zugrunde liegenden Philosophie (selbstkonditionierend oder Phosphorsäureätzung) abzuhängen, als von dem einzelnen Produkt.