OriginalarbeitSprache: DeutschAnhand eines Schweinekiefermodells sollten Präzision und Reproduzierbarkeit von Schleimhautdickenmessungen mittels B-Scan-Sonographie und Linear-Transducer (10MHz) getestet werden. Rechteckige mukoperiostale Defekte wurden in die fixierte Gingiva frischer Schweinekiefersegmente präpariert und sonographisch von zwei Untersuchern sowie nach Präzisionsabformung am Gipsmodell (Goldstandard) in ihrer Tiefe (= Mukoperiostdicke) von einem Untersucher vermessen. Der Vorgang wurde unter verschiedenen Winkeln (90¯, 85¯, 80¯) des Transducers bzgl. der untersuchten Oberfläche wiederholt. Die B-Scan-Messungen überschätzten die wahre Schleimhautdicke um durchschnittlich 0,45mm, wobei ein Großteil der Überschätzung auf Schleimhautkompression bei der Abformung für den Goldstandard zurückzuführen sein dürfte. Schrägstellungen des Schallkopfes von 5¯ hatten keinen, 10¯ hingegen einen signifikanten Einfluss auf die Messwerte. Die Reproduzierbarkeit der Messwerte war bei dem im Messvorgang sehr geübten Untersucher signifikant höher (p=0,019). B-Scan-Sonogramme ermöglichen in vitro Schleimhautdickenmessungen mit klinisch ausreichender Genauigkeit und Reproduzierbarkeit.