OriginalarbeitSprache: DeutschZiel der vorliegenden Arbeit war die Untersuchung des Einflusses eines begrenzten bakteriellen Microleakage auf den Zustand der Pulpa. Nach steriler Präparation und Reinigung von Klasse-V-Kavitäten am Schweinezahn wurden mit dem Glasionomerzement Ketac-Fil#174 Füllungen gelegt. In einer Kontrollgruppe (42 Zähne) wurden die Füllungen mit dem lichthärtenden Lack Ketac-Glaze#174 zusätzlich abgedichtet. In der Testgruppe (40 Zähne) wurde ein begrenztes bakterielles Microleakage durch Einlage eines sterilen Filterpapierstreifens an eine Kavitätenwand provoziert. An 34 Zähnen der Testgruppe und auch an 13 Zähnen der Kontrollgruppe wurden Bakterien gefunden. In beiden Gruppen bestand eine enge Korrelation zwischen der Stärke der Pulpareaktionen und der Präparationstiefe. An 24 Zähnen wurden bis in das Dentin reichende okklusale Abrasionen gefunden. Unter 21 dieser 24 Abrasionen wurden in den Dentintubuli Bakterien gefunden, jedoch war in keinem Fall eine schwere Pulpareaktion zu beobachten. Dies zeigt, daß das bakterielle Microleakage an Glasionomerzementrestaurationen speziell in tiefen Kavitäten nicht die Hauptursache moderater und schwerer Pulpareaktionen ist.