OriginalarbeitSprache: DeutschIn einer Querschnittsstudie wurden die elektrischen Widerstandswerte in den Fissuren kariesfreier Prämolaren von Erwachsenen und Kindern bestimmt. Als Meßgerät diente ein modifiziertes AC-Ohmmeter, das mit einer Frequenz von 500 Hz und einer Amplitude von 2 µA arbeitet und den Realteil der am Zahn anliegenden Impedanz anzeigt. Der elektrische Widerstand wurde in der Fissur jedes Zahnes auf drei verschiedene Arten gemessen: nach kurzzeitiger Trocknung des Zahns mit dem Luftbläser (1), nach Anfeuchten der Fissure mit Aqua destillata (2) und nach Benetzen der Fissur mit 0,9%iger NaCl-Lösung (3). Die Auswertung der Meßergebnisse zeigte, daß die Widerstandswerte sehr stark von der Meßart beeinflußt wurden. Bei den Erwachsenen wurden im Mittel 1401 #177 302 kOhm (1), 632 #177 250 kOhm (2) und 260 #177 190 kOhm (3) gemessen. Die entsprechenden Werte waren bei den Kindern signifikant niedriger: 1117 #177 321 kOhm (1), 510 #177 254 kOhm (2) und 114 #177 124 kOhm (3). Bei Zähnen, die sich im Durchbruch befanden, wurden noch niedrigere Werte bestimmt: 392 #177 274 kOhm (1), 72 #177 51 kOhm (2) bzw. 17 #177 15 kOhm (3). Auch wenn die absoluten Zahlen nur für die verwendete Meßanordnung gelten, kann daraus doch die Schlußfolgerung gezogen werden, daß die posteruptive Schmelzreifung eine Zunahme des elektrischen Widerstands im Fissurenbereich bewirkt.