OriginalarbeitSprache: DeutschBei 49 von 102 Patienten unter Antikoagulanzientherapie mit Phenprocoumon (Marcumar#174), die sich einem oralchirurgischen Eingriff unterzogen, wurde präoperativ der Quickwert angehoben und eine niedrig dosierte Prophylaxe mit Heparin eingeleitet. Bei den restlichen 53 Patienten erfolgte der Eingriff im therapeutischen Bereich des Quickwertes. Nachblutungen traten in beiden Gruppen in etwa 14 % der Fälle auf. Hierbei handelte es sich ausnahmslos um geringe Sickerblutungen, die letztlich alle durch lokale Maßnahmen gestillt werden konnten. Eine Anhebung des Quickwertes bei marcumarisierten Patienten, auch mit Umsetzung auf eine niedrig dosierte Prophylaxe mit Heparin, erscheint daher nicht gerechtfertigt zu sein.