Pages 197-205, Language: GermanReuver, Holm / Reuver, Jan / Arnold, MichaelEs wird ein ebenso ungewöhnlicher wie komplexer Behandlungsprozess an zwei Oberkiefer-Prämolaren mit Zementhyperplasie vorgestellt. Am Zahn 15 mit einer begonnenen Wurzelkanalbehandlung mit der Verdachtsdiagnose einer infizierten Pulpanekrose und assoziierten apikalen Parodontitis mit Fistel entwickelte sich zusätzlich eine extraradikuläre Infektion mit einer großflächigen Zementablösung („Cemental tear“). Nach Abschluss der Wurzelkanalbehandlung (WKB) und einer parodontalchirurgischen Therapie breitete sich die periapikale Osteolyse aus und erfasste den vitalen Zahn 14. Die chronisch rezidivierende Parodontitis überdauerte nach der Wurzelkanalbehandlung eine apikale Kürettage, eine Wurzelspitzenresektion und sogar die Entfernung des Zahnes 15.
Keywords: extraradikuläre Infektion, „Cemental tear“, Zementhyperplasie, Hyperzementose, Transparenzmethode