Biographische Notizen und Plädoyer für eine am Patientenwohl orientierte menschliche Medizin In meiner über 20-jährigen Beschäftigung mit der nachweisgestützten (Zahn-)Medizin inner- und außerhalb des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin (www.ebm-netzwerk.de) habe ich einige Autoren – Kliniker, klinische Epidemiologen, Sozialmediziner, Biostatistiker – kennengelernt, die ausnahmslos durch über den Tellerrand gerichtete zeitlose und lehrreiche Publikationen bestechen. Gerd Antes, Norbert Donner-Banzhoff, David Klemperer, Johannes Köbberling, Heiner Raspe, Jürgen Windeler, ... – Veröffentlichungen aus der Feder dieser Wissenschaftler erweitern den eigenen Horizont ungemein. Nur zwei Publikationen aus Johannes Köbberlings Feder seien diesbezüglich genannt: Das Buchkapitel "Der Zweifel als Triebkraft des Erkenntnisgewinns in der Medizin" (in: Kunz R et al: Lehrbuch Evidenzbasierte Medizin in Klinik und Praxis. Deutscher Ärzteverlag, Köln 2007, S. 3–14) und der Fachartikel "Wirksamkeit, Nutzen und Notwendigkeit – Versuch einer wissenschaftlichen Definition" (Z Evid Fortbild Qual Gesundhwes 2009;103:249–252).