OriginalarbeitLanguage: GermanDie Wirkungen von drei Wurzelkanalsealern (Aptal-Harz, RSA-RoekoSeal, 2Seal) auf entzündetes periapikales Gewebe wurden untersucht. Durch Trepanation und Exposition der Wurzelkanäle zur Mundhöhle für 14 d wurde eine apikale Parodontitis an Molarenwurzeln von Wistar-Ratten erzeugt. 42 Zähne von 24 Ratten wurden nach dem Zufallsprinzip in Untersuchungs- (n = 10 pro Sealer) und Kontrollgruppen (positive: Wurzelkanäle wurden nicht verschlossen, n = 10; negative: nicht infizierte Pulpa, n = 2) eingeteilt. In den Untersuchungsgruppen wurden die infizierten Wurzelkanäle aufbereitet, mit NaOCl gespült und mit Sealer (Aptal-Harz, RSA-RoekoSeal oder 2Seal) gefüllt. Die Trepanationsöffnungen wurden mit Komposit verschlossen. Nach 30 d wurden histologische Schnitte mikroskopisch von einem verblindeten Untersucher anhand der folgenden Skala von 1 (fehlend) bis 4 (schwerwiegend) bewertet: Periapikales Infiltrat mit Bakterien (paib) oder mit Entzündungszellen (paic), Zement-Dentin-Resorptionen (cdr), Knochenresorptionen (br) und Verbreiterung des parodontalen Ligaments (apls). Nach Auswertung der Daten mittels Kruskal-Wallis-Test für Mehrfachvergleiche zeigte die negative Kontrollgruppe die besten Werte (p 0,05). Mit Ausnahme der Werte für cdr und br wiesen die 2Seal-Gruppe signifikant niedrigere Werte auf, als die positive Kontrollgruppe (p 0,05). In der 2Seal-Gruppe waren einige Werte niedriger als bei Aptal-Harz (paib, p 0,05) und RSA-RoekoSeal (paib, paic, apls, p 0,01). Ein statistisch signifikanter Unterschied zwischen der Aptal-Harz- und der RSA-RoekoSeal-Gruppe bestand nicht (p > 0,05). Die bewerteten Kategorien der periapikalen Entzündung wiesen, verglichen mit den anderen untersuchten Sealern und der positiven Kontrolle, insgesamt geringere Entzündungszeichen für die 2Seal-Gruppe auf.