OriginalarbeitLanguage: GermanVor einer Anwendung der maschinellen Wurzelkanalaufbereitung in der klinischen Ausbildung ist eine Erprobungsphase in vitro erforderlich. In dieser Untersuchung wurden 108 Frontzähne von 27 Studierenden des Phantomkurses für Zahnerhaltung maschinell mit rotierenden NiTi-Feilen und manuell mit Edelstahlfeilen in vitro aufbereitet. Es konnte kein signifikanter Unterschied in der Anzahl der in korrekter Länge aufbereiteten Wurzelkanäle zwischen der manuellen (75,9%) und der maschinellen (81,2%) Technik gefunden werden (p> 0,05). Die maschinelle Aufbereitung führte jedoch signifikant häufiger (p 0,05) zu überinstrumentierten Kanälen als die manuelle Aufbereitung. Eine zu kurze Aufbereitung trat bei der maschinellen Aufbereitung hingegen (9,4%) signifikant seltener als bei der manuellen Aufbereitung (20,4%) auf. Der für die maschinelle Aufbereitung gemessene Zeitaufwand betrug nur 1/3 der für die manuelle Aufbereitung benötigten Zeit. Eine abschließende Befragung ergab, dass 63 % der Studierenden die maschinelle Aufbereitung einfacher durchführbar erschien.