OriginalarbeitLanguage: GermanZiel dieser Studie war es, die Technik der Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH) für die Identifikation von Actinobacillus actinomycetemcomitans (AAC), Porphyromonas gingivalis (Pg), Prevotella intermedia (Pi) und Bacteroides forsythus (Bf) zu untersuchen. Bei 52 Patienten mit einer Parodontitis marginalis wurden jeweils 2 subgingivale Plaqueproben entnommen. Die Patienten wurden in 2 Gruppen unterteilt: Eine bestand aus 29 Parodontitis-Patienten, die sich zur Primär-Behandlung vorstellten (PB). Die andere Gruppe bestand aus 23 Recall-Patienten (RP) mit Rezidivbefunden. Die mittlere Sondierungstiefe betrug in der Gruppe der PB 7,2 mm, in die Gruppe der RP 6,4 mm. In der Gruppe der PB wurde AAC in 2%, Pg in 47%, Pi in 42% und Bf in 54% gefunden. In der Recall-Gruppe wurde AAC in 5%, Pg in 55%, Pi in 55% und Bf in 71% identifiziert. Mit der FISH-Technik lässt sich nicht nur die absolute Anzahl einzelner Spezies bestimmen, sondern auch ihr Anteil an der Gesamtflora. Ihre Anwendung erlaubt über die Intensität des Signals zudem eine Aussage über die physiologische Aktivität der Bakterien und hilft so inaktive Mikroorganismen von der physiologisch aktiven subgingivalen Flora zu unterscheiden. Hieraus ergeben sich ganz neue Möglichkeiten, die biologische Aktivität des subgingivalen Biofilms zu beschreiben.