OriginalarbeitLanguage: GermanZiel dieser Untersuchung war herauszufinden, ob durch die zusätzliche Applikation eines Dentinhaftvermittlers bei Anwendung der Zentralstifttechnik oder der lateralen Kondensation die Dichtigkeit einer Wurzelfüllung verbessert werden kann. Dazu wurden 96 extrahierte einwurzelige menschliche Zähne in vier Gruppen (n = 24) aufgeteilt und standardisiert aufbereitet (ISO 50). Nach Konditionierung der Kanäle mit 36 %iger Phosphorsäure wurden die Kanäle mit drei verschiedenen Dentinhaftvermittlern (New Bond, Fa. Kuraray Co., Ltd.; Permalute Bonding Primer, Fa. Ultradent Products Inc.; Excite Self-Cure, Fa. Vivadent Ets.) vorbehandelt. Anschließend wurden pro Gruppe 12 Zähne mit der Zentralstifttechnik und 12 mit lateraler Kondensation obturiert. Als Sealer wurde AH Plus (Fa. Dentsply DeTrey) verwendet. In der Kontrollgruppe wurden die Zähne ohne einen zusätzlichen Dentinhaftvermittler abgefüllt. Die quantitative Auswertung erfolgte mittels Farbstoffpenetration bei 80 Zähnen und qualitativ durch die Betrachtung im Rasterelektronenmikroskop bei 16 Zähnen. Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Verbesserung der koronalen Dichtigkeit durch die Verwendung von Dentinhaftvermittlern bei der Zentralstifttechnik (p 0,05; ANOVA). Der Einsatz von Permalute Bonding Primer führte dabei zu signifikant besseren Werten im Vergleich zu den anderen getesteten Materialien (p 0,05; Tukey's post-hoc-Test). Bei der elektronenmikroskopischen Untersuchung konnte in allen Dentinhaftvermittler-Gruppen eine Hybridschicht gefunden werden. Durch die zusätzliche Verwendung eines Dentinhaftvermittlers kann die koronale Dichtigkeit demnach verbessert und damit das Risiko einer Reinfektion von koronal vermindert werden.