OriginalarbeitLanguage: GermanDas Ziel der vorliegenden Studie war es, den Einfluß von Muzin im Speichel auf die Entstehung von erosiven Schmelzläsionen zu untersuchen. Bovine, oberflächlich polierte Schmelzproben wurden insgesamt sechsmal einem De-/Remineralisationszyklus ausgesetzt. Die Demineralisation zur Erzeugung einer Erosion erfolgte mit einem Fruchsaftgetränk, die anschließende Remineralisation erfolgte durch Einlegen der Proben in künstlichen Speichel. Bei je 10 Proben wurde Gatorade Citrus#174, Apollinaris Lemon#174 bzw. Sprite Light#174 zur Demineralisation verwendet. Die Remineralisation wurde bei fünf der zehn Proben mit muzinhaltigem und bei den übrigen fünf Proben mit muzinfreiem künstlichen Speichel durchgeführt. Bei den Proben wurde vor Durchführung der Testzyklen (Basishärte) und nach jedem Zyklus die Oberflächenmikrohärte nach Vickers bestimmt. Zusätzlich wurden die Getränke chemisch analysiert. Der mittlere Härteverlust der Proben in Bezug zur Basishärte betrug in Abhängigkeit vom jeweiligen Fruchtgetränk zwischen 28 % und 40 %. Apollinaris Lemon#174 wies im Vergleich zu den beiden Vergleichsgetränken den signifikant niedrigsten Härteverlust auf und beinhaltete die geringste Menge an titrierbarer Säure. Zwischen den Proben, die mit muzinfreiem Speichel, und den Proben, die mit muzinhaltigem Speichel remineralisiert wurden, zeigte sich kein signifikanter Unterschied. In dem vorliegenden In-vitro-Modell konnte somit kein Einfluß des Muzingehalts des Speichels auf die Remineralisation erosiver Schmelzveränderungen beobachtet werden.