EditorialSeiten: 1021, Sprache: DeutschNoack, Michael JohannesOralchirurgie / Orale MedizinSeiten: 1027-1031, Sprache: DeutschSchramm, ChristopherDie Entfernung von impaktierten frakturierten Implantatkörpern gehört nicht zur Routine in der zahnärztlichen Praxis. Wenn das Frakturstück aufgrund der Anatomie zudem eine komplizierte Lage aufweist, kann die Entfernung ein aufwändiges und invasives Vorgehen nötig machen. Anhand eines Fallberichts wird gezeigt, dass mit Hilfe einer präzisen präoperativen Planung auf der Grundlage von CT- oder DVT-Bilddaten und daraus resultierenden Bohrschablonen eine schonende Explantation möglich ist. Gerade die Planbarkeit des Eingriffs wird durch diese Anwendung optimiert.
Schlagwörter: Rechnergestützte Implantologie, Computertomogramm, digitale Volumentomographie, 3-D-Navigation, Implantatschablonen
Oralchirurgie / Orale MedizinSeiten: 1032, Sprache: DeutschBengel, WolfgangHyperplasie der Gingiva/PapillomZahnerhaltungSeiten: 1035-1039, Sprache: DeutschButz, Frank/Heydecke, Guido/Bleise, Wolfgang H./Strub, Jörg R.Ziel der Studie war es, den Einfluss von Wurzelstiften auf die Frakturfestigkeit unterer Molaren bei definiertem Hartsubstanzverlust zu untersuchen. Dazu wurden 96 untere Molaren mit standardisierten okklusal-distalen Kavitäten präpariert, wurzelgefüllt und in sechs Gruppen à 16 Zähne aufgeteilt. Die Zähne der Gruppe 1 wurden mit Stiften aus Zirkoniumdixoid (ZrO2) und Kompositfüllungen versehen. Bei Gruppe 2 kamen ZrO2-Stifte sowie Keramikinlays und bei Gruppe 3 Titanstifte sowie Metallteilkronen zum Einsatz. Die Zähne der Gruppen 4 bis 6 wurden wie die der Gruppen 1 bis 3, aber ohne Wurzelstift versorgt. Nach Kausimulation mit simultanem Thermocycling wurden alle Prüfkörper in einer Universalprüfmaschine bis zum Bruch belastet. Die Bruchlasten der mit Kunststofffüllungen und Keramikinlays versorgten Gruppen waren statistisch signifikant kleiner als die der Metallteilkronen, lagen jedoch oberhalb der in der Literatur beschriebenen maximalen Kaukräfte im Seitenzahngebiet. Der Einsatz eines Wurzelstiftes hatte in dieser Studie keinen Einfluss auf die ermittelten Frakturfestigkeiten. Bei wurzelgefüllten Molaren mit moderatem Hartsubstanzverlust scheinen folglich adhäsive Restaurationen allein und ohne Kombination mit Wurzelstiften ausreichend vor Zahnfrakturen zu schützen.
Schlagwörter: Molar, Wurzelfüllung, Wurzelstift, Frakturfestigkeit, Laborstudie
ZahnerhaltungSeiten: 1041-1044, Sprache: DeutschSchwerin, Christine/Gerlach, Klaus LouisFalldarstellungWurzelkanalspülungen sind Bestandteil der mechanischchemischen Wurzelkanalaufbereitung. Als Spüllösung wird Natriumhypochlorit in Konzentrationen von 0,5 bis 5 % empfohlen. Die Effektivität der Natriumhypochloritspülung konnte in zahlreichen Studien nachgewiesen werden. Bei Nichtbeachtung von Vorsichtsmaßnahmen kann es zu gravierenden Nebenwirkungen kommen. In dem Beitrag wird anhand des Falles einer Patientin, bei der versehentlich Natriumhypochlorit ins periapikale Gewebe gelangte, die Problematik solcher ernsthaften Zwischenfälle beschrieben. Die Literatur speziell zu dieser Nebenwirkung wird hinsichtlich der Symptomatik und deren Ursachen dargestellt. Außerdem werden Therapieempfehlungen zum Umgang mit der Komplikation gegeben.
Schlagwörter: Natriumhypochloritspülung, Endodontie, Notfall, Komplikation
ProthetikSeiten: 1045-1053, Sprache: DeutschGroten, MartinKlinischer Fallbericht über 3 JahreVollkeramische Kronen und Brücken finden seit Einführung von Zirkonoxidkeramik als Gerüstmaterial zunehmend Verbreitung als Alternative zu metallbasierten Restaurationen. Trotz der bisher geringen klinischen Erfahrung lassen die werkstoffkundlichen Daten und die Erkenntnisse über Keramiken geringerer Festigkeit zu Recht einen Erfolg im Standardindikationsbereich erwarten. Auch komplexe Brückenkonstruktionen können mittlerweile zahntechnisch realisiert werden. Jedoch ist ihre Indikation sehr kritisch zu stellen und auf Patienten mit günstigen rekonstruktiven sowie funktionellen Verhältnissen zu beschränken. Die ästhetischen Eigenschaften von Zirkonoxidkeramik und ihre hohe Festigkeit lassen es zukünftig eventuell auch zu, das Präparationsaufkommen gegenüber klassischen Vorgaben und metallkeramischen Restaurationen ohne ästhetische Einbußen und inakzeptabel hohes Frakturrisiko zu verringern. In solchen Fällen ist es für die Befestigung von Vorteil, zahnfarbene Materialien auf Kompositbasis oder Hybridbefestigungsmaterialien zu verwenden. Im vorliegenden klinischen Fall konnten bei der experimentellen Versorgung mit drei viergliedrigen Cerec-CAM-Brücken aus Vita In-Ceram YZ (Endpfeilerbrücke, Freiendbrücke, Geschiebebrücke) die Aspekte reduzierte/modifizierte Präparation sowie Einsetzen mit zahnfarbenem Hybridbefestigungsmaterial umgesetzt werden. Die Rekonstruktionen befinden sich mittlerweile mehr als 3 Jahre (Oberkiefer) erfolgreich in Funktion. Lediglich an einem Pfeilerzahn wurde eine kleine Randverfärbung beobachtet. Der restaurative und parodontale Zustand der Patientin ist ansonsten gut bis sehr gut, so dass auch weiterhin von einem Erfolg der Behandlung ausgegangen wird. Für eine allgemeine Bewertung im Hinblick auf die Langzeitanwendung viergliedriger oder komplexer Rekonstruktionen in der zahnärztlichen Praxis liegen jedoch noch nicht ausreichend Erfahrungen vor.
Schlagwörter: Prothetischer Lückenschluss, Zirkonoxidkeramikbrücken, Ästhetik, Präparation, Befestigungsmaterialien
ProthetikSeiten: 1055-1064, Sprache: DeutschGamborena, Iñaki/Blatz, Markus B.Vollkeramiksysteme und CAD/CAM-Technologien sind ein wesentlicher Bestandteil der heutigen Zahnmedizin. Hochfeste Keramiken wie Aluminiumoxid und Zirkonoxid kommen wegen ihrer sehr guten Materialeigenschaften bevorzugt als Gerüstmaterialien für Verblendkeramiken zum Einsatz. Die Biegefestigkeit von Zirkonoxid liegt über 1.000 MPa, die von Aluminiumoxid bei 610 MPa. Das Procera-System von Nobel Biocare ist ein weltweit etabliertes System. In dem Beitrag werden die Vorteile, die Eigenschaften und die klinische Anwendung der Komponenten sowie Materialien dieses Systems auf der Grundlage wissenschaftlicher Evidenz diskutiert. Außerdem werden im Rahmen einer Fallpräsentation anhand einer umfassenden prothetischen Sanierung die Vielseitigkeit und die ästhetischen Möglichkeiten des Procera-Systems aufgezeigt. Trotz Erfolg versprechender Überlebensraten ist es notwendig, neue Verblendkeramiken und Verbundmechanismen für Gerüste aus Aluminiumoxid und Zirkonoxid zu entwickeln, um Delaminationen und Frakturen vorzubeugen, denn Spannungsfrakturen in der Verblendkeramik sind immer noch die Hauptursache beim Versagen der geschichteten Keramik.
Schlagwörter: Vollkeramik, CAD/CAM, Procera, Zirkonoxidkeramik, Aluminiumoxidkeramik, individueller Implantatpfosten, Transformationsverstärkung
ProthetikSeiten: 1067-1076, Sprache: DeutschBücking, WolframDie metallfreie Teleskopprothese (I)Zusammenfassung nicht vorhanden
Schlagwörter: Teleskopprothesen, Overdentures, abnehmbarer Zahnersatz, metallfreie Werkstoffe, metallfreier Zahnersatz, Metallallergie, Glasfasern, Glasfaserverbundtechnologie
Kinderzahnheilkunde und KieferorthopädieSeiten: 1077-1083, Sprache: DeutschKrämer, Norbert/Frankenberger, RolandDie Möglichkeit zur Erhaltung von Milchmolaren wird im Wesentlichen durch die Besonderheiten der Milchzahnmorphologie und den Entzündungsgrad der Milchzahnpulpa bestimmt. Trotz aller Schwierigkeiten bei der Therapie von Kindern existieren heute für endodontische Maßnahmen im Milchgebiss Erfolg versprechende Behandlungskonzepte. Das Verfahren der indirekten Überkappung wird zunehmend positiv bewertet. Im Rahmen der Pulpotomie hat die so genannte Eisensulfattechnik das Formokresol abgelöst. Alternativ wird MTA (Mineral Trioxid Aggregat) als Amputationsmaterial empfohlen und zeigt klinisch bereits viel versprechende Ergebnisse. Das Belassen unbehandelter kariöser Milchzähne mit infiziert-nekrotischer Pulpa ist als dauerhafter Zustand nicht akzeptabel. Entscheidend für den Erfolg der Milchzahnendodontie sind die korrekte Indikationsstellung und die genaue Einhaltung der empfohlenen Vorgehensweise.
Schlagwörter: Milchzahnendodontie, indirekte Überkappung, Pulpotomie, Eisensulfat, Formokresol, Mineral Trioxid Aggregat, Pulpektomie
ParodontologieSeiten: 1085-1096, Sprache: DeutschWalter, Clemens/Krastl, GabrielDer vorliegende Fallbericht beschreibt die konservative Therapie einer Patientin mit einer aggressiven Parodontitis. Trotz einer scheinbar ungünstigen Ausgangssituation gelang es durch konsequente Umsetzung gängiger Therapieverfahren, sowohl stabile parodontale Verhältnisse zu etablieren als auch dem Wunsch der Patientin nach einer Verbesserung der ästhetischen Situation zu entsprechen. Der weitere Verlauf hängt maßgeblich von der Compliance der Patientin und der unterstützenden parodontalen Therapie mit engmaschigen Kontrollen ab.
Schlagwörter: Aggressive Parodontitis, antibiotische Therapie, Kompositrestaurationen
Röntgenologie und FotografieSeiten: 1099-1100, Sprache: DeutschSchulze, DirkBisphosphonatinduzierte Osteomyelitis im rechten UnterkieferPraxismanagementSeiten: 1103-1104, Sprache: DeutschBohlken, ThomasAbrechnung der BEMA-Nrn. K1 bis K9PraxismanagementSeiten: 1105-1106, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoImmer wieder Probleme mit der GEZPraxismanagementSeiten: 1107-1108, Sprache: DeutschWissing, PeterUnternehmenssteuerreform 2008: Gestaltungsüberlegungen für Anschaffungen