ChirurgieSeiten: 645, Sprache: DeutschHaessler, D. / Fürst, U. / Foitzik, ChristianExtensions- und Augmentationsplastiken des Alveolarfortsatzes sind eine Voraussetzung, um ausreichend dimensionierte, rotationssymmetrische Implantate einsetzen zu können.Verglichen mit Hydroxilapatitaugmentaten oder Membrantechniken, kann die Verwendung von autogenen Knochentransplantaten vorteilhaft sein. Autogene Knochentransplantationen können sowohl vor als auch während der Implantation durchgeführt werden. Die Ergebnisse zeigen, daß die beschriebenen Verfahren zur primär knöchernen Rekonstruktion des Alveolarfortsatzes eine sichere Methode darstellen, um bei ungünstigen anatomischen Gegebenheiten die Insertion von ausreichend dimensionierten Implantaten zu ermöglichen.
Schlagwörter: Kieferkammaugmentation, freie Knochentransplantation, Extensionsplastik, Augmentationsplastik, Osteoplastik mit Implantation
ZahnerhaltungSeiten: 655, Sprache: DeutschZimmer, St. / Barthel, Claudia R. / Seemann, R.Fluoridhaltige Zahnpasten werden als Hauptursache für den in vielen industrialisierten Ländern in den letzten zwei bis drei Jahrzehnten beobachteten Kariesrückgang angesehen. Gerade in jüngster Zeit wird jedoch wieder die Frage diskutiert, wie die drei marktgängigen Fluoridverbindungen in ihrer Wirksamkeit einzuschätzen sind. Kariesepidemiologische Studien, die Zahnpasten mit Monofluorphosophat, Natriumfluorid und Aminfluorid direkt miteinander vergleichen, liegen nicht vor. Die Auswertung experimenteller und klinischer Studien sowie epidemiologische Untersuchungen, die jeweils zwei der drei Vrebindungen miteinander vergleichen, lassen jedoch vermuten, daß aminfluoridhaltige Zahnpasten in ihrer kariespräventiven Wirkung höher einzuschätzen sind als Produkte, die Natriumfluorid oder Monofluorphosphat enthalten.
Schlagwörter: Zahnpasta, Kariesschutz, labiles Fluorid, Fluoridwirkung
ProthetikSeiten: 669, Sprache: DeutschHannon, St. M. / Colvin, Ch. J. / Zurek, D. J.Vor der eigentlichen prothetischen Versorgung sollten generell parodontalchirurgische Eingriffe zum Kammaufbau und zur Korrektur kleinerer Weichgewebsdefekte in Betracht gezogen werden. In gewissen Fällen ist ein operativer Eingriff aber möglicherweise kontraindiziert oder unerwünscht. Bei Brücken kann dann oft ein zufriedenstellendes funktionelles und ästhetisches Resultat durch den Einsatz von fleischfarbener Keramik erreicht werden. In dieser Arbeit werden anhand von fünf Fallbeispielen einige sinnvolle Einsatzmöglichkeiten hierfür dargestellt.
Schlagwörter: Zahnfleischfarbene Keramik, Zahnfleischmaske, Parodontaldefekt, Alveolarkammdefekt, Lippenabstützung
KinderzahnheilkundeSeiten: 683, Sprache: DeutschLiebenberg, W. H.Die Bebänderung von Molaren als kieferorthopädisches Attachement ist für die Mehrheit der Kieferorthopäden immer noch die Methode der Wahl. Als eines der annerkannten Probleme der kieferorthopädischen Therapie gilt dabei weiterhin die Gefahr der Demineralisation von Zahnschmelz unter den Bändern. Als Faktoren, die zu dieser Deminerealisation beitragen, kommen eine nicht ausreichend akkurate Adaption der Bänder und in Folge eine vergrößerte Spaltbildung zwischen Band und Zahn aufgrund der Mundbeständigkeit der Befestigungszemente in Frage. Die üblichen Methoden der Zahnreinigung reichen zur Plaquekontrolle an den gingivalen und okklusalen Bandgrenzen nicht aus. Die iatrogen erzeugte Problemzone zwischen Band und Zahnschmelz begünstigt die Demineralisation des Schmelzes, da im Spaltbereich Speisereste und Plaque eingelagert werden. Es wird eine Technik vorgestellt, bei der die Versiegelung der okklusalen Fissuren bis in den Spaltbereich zwischen Zahnschmelz und Band ausgedehnt wird. Diese Vorgehen stellt eine weitere Methode zur Prophylaxe von Entkalkungen dar und kann die kieferorthopädische Therapie begleiten.
Schlagwörter: Erweiterte Fissurenversiegelung, Demineralisation, Kieferorthopädische Bänder, Entkalkung, Schmelzätztechnik
ParodontologieSeiten: 699, Sprache: DeutschKressin, St. / Herforth, A. / Willers, R.Es wird über einen vierwöchigen Vergleich zwischen einer Handzahnbürste (Oral-B) und drei verschiedenen rotierenden elektrischen Bürstensystemen (Interplak, Plak Control Timer und Rotadent) im hinblick auf die Effizienz der Plaqueentfernung bei einer Gruppe von Studenten der Zahnmedizin berichtet.Gemessen wurden der Papillenblutungsindex nach MÜHLEMANN und der Plaqueindex nach HARRAP. Von den vier von uns untersuchten Zahnbürsten schnitt die Handzahnbürste am schlechtesten ab. Die elektrischen Zahnbürsten Interplak und Plak Control Timer zeigten eine signiffikant bessere Reinigungswirkung; die Effektivität bei Plaqueentfernung war um 45% besser als bei der Handzahnbürste. Das Fabrikat Rotadent hingegen konnte keine signifikant bessere Reinigungsleistung als die Handzahnbürste erreichen. Obwohl zwei der von uns untersuchten elektrischen Zahnbürsten (Interplak und Plak Control Timer) eine gegenüber der Handzahnbürste signifikant bessere Plaqueentfernung ermöglichen, halten wir es für empfehlenswert, trotzdem nicht auf die zusätzliche Reinigung der Approximalräume mit Zahnseide oder anderen geeigneten Hilfsmitteln zu verzichten.
Schlagwörter: Elektrische Zahnbürste, Handzahnbürsten, Effizienz der Plaqueentfernung, Papillenblutungsindex, Plaqueindex
VerschiedenesSeiten: 713, Sprache: DeutschDüker, Jürgen- Überstopftes Wurzelfüllmaterial am Zahn 21: Die Beurteilung der apikalen Frontzahnregion ist auf der Panoramaschichtaufnahme im Oberkiefer durch die Überlagerungen von Wirbelsäule und Nase erschwert. Bei unserer Patientin fällt auf der Panoramaschichtaufnahme zwar das überstopfte Wurzelfüllmaterial am Zahn 21 auf, der Periodontalspalt ist jedoch nur auf dem Zahnfilm eindeutig zu erkennen.
Schlagwörter: Röntgenbild-Atlas, Überstopftes Wurzelfüllmaterial
FotografieSeiten: 715, Sprache: DeutschWächter, R. / Bach, Georg / Düker, JürgenEs wurde untersucht, ob sich Ultraschall als Methode für die Vermessung der Massetremorphologie bewährt und inwieweit signifikante Korrelationen zwischen der Morphologie des Musculus masseter und verschiedenen Parametern bestehen. Unsere Messungen konnten bei einem sehr homogenen Kollektiv durchdeführt werden (junge, vollbezahnte Probanden). Wir fanden eine signifikante Korrelation zwischen der Körperkonstitution und der Dicke des Massetermuskels. Sämtliche Parameter, welche topographisch in der Nähe des Massetermuskels liegen (z.B. Unterkiefer, Jochbogen), sind relevant. Frontofaziale und kraniofaziale Parameter korrelieren nicht mit der Morphologie des Musculux masseter. Ebenso besteht keine positive Korrelation zwischen dem Kaudruck und der Dicke des Massetermuskels.
Schlagwörter: Ultraschall, Sonographie, Musculus masseter, Massetermorphologie, Masseterhypertrophie
AnästhesieSeiten: 723, Sprache: DeutschDaubländer, MonikaDie Analgosedierung mittels intravenöser Applikation von Midazolam und Pentazocin gilt als sicheres und praktikables Verfahren zur Angstreduzierung der Patienten während kieferchirurgischer Eingriffen Spontane Patientenäußerungen am Ende der jeweiligen Operation geben oftmals eine positive Einschätzung wieder, jedoch fehlen bislang weitgehend objektive Untersuchungen zu den subjektiven Empfindungen bei Anwendung dieser kombinierten Methode (Benzodiazepin und Opioid) aus der Sicht des Patienten und des Behandlers. In der vorliegenden Untersuchung wurden zwei Gruppen miteinander verglichen: Behandlung unter alleiniger Lokalanästhesie und Behandlung unter Lokalanästhesie mit zusätzlicher Applikation von Midazolam (0,05 mg/kgKG) und Pentazocin (15mg). Es zeigte sich, daß sowohl Patienten als auch Behandler in der Testgruppen wesentlich bessere Einschätzungen abgaben: Reduktion von Schmerzen und Angst (Patienten) bzw. optimalere Behandlungssituation (Operateur). Die zusätlichen Maßnahmen zur Durchführung und Überwachung Analgosedierungsverfahrens störten nur wenige Patienten; 97% würden sich wieder zu einem Analgosedierungsverfahren entschließen.
Schlagwörter: Analgosedierung, Midazolam, Pentazocin, Angst, Schmerzen
MaterialkundeSeiten: 731, Sprache: DeutschWirz, J.Titan als eines der biokompatibelsten Metalle hat in den letzten Jahren für die Anwendung nicht nur in der Implantologie, sondern auch in der zahnärztlichen Prothetik an Bedeutung gewonnen. Insbesondere der Durchbruch bei der individuellen Warmumformung und der Laser-Fügetechnik hat die Aktualität des Werkstoffes Titan gesteigert. Galten die Kaltbearbeitung wie Fräsen oder die Funkerosion lange Zeit als die einzig gangbaren Wege der individuellen Titanverarbeitung, so scheinen diese Technologien durch den modernen Titanguß bereits abgelöst. In einer kurzen Übersicht wird der aktuelle Stand der Titantechnologie und - anwendung dargestellt und erläutert. Die folgenden Beiträge in der Sektion Aktuelle Materialkunde werden dann über die klinische Anwendung in der zahnärztlichen Prothetik berichten.
Schlagwörter: Titan, Titantechnologie, Prothetikwerkstoff
PraxismanagementSeiten: 743, Sprache: DeutschKowollik, J.In zahlreichen Studien wurde aufgezeigt, daß zwischen der Anzahl der Mutans- Streptokokken-Kolonien im Speichel und dem klinisch feststellbaren Karieszuwachs nur eine schwache Korrelation besteht.Axelson kombinierte deshalb dieses mikrobiologische Testverfahren mit dem von ihm entwickelten Plaqueformation-rate-Index (PFRI) und erreichte damit eine hohe Sensitivität und diagnostische Stärke der Kariesrisikobestimmung. Zur vereinfachten und übersichtlichen Dokumentation des PFRI und der daraus resultierenden kombinierten Ermittlung des individuellen Kariesrisikos wird in diesem Beitrag ein aus der täglichen Praxisarbeit heraus entwickeltes Formblatt vorgestellt, welches dem Zahnarzt bzw. der Prophylaxeassistentin den erhöhten Aufwand bei dieser Kombinationswertung erleichtert und ohne Rechenarbeit schnell die jeweilige Risikoeinstufung vornehmen läßt.
Schlagwörter: Speicheltest, Plaque-Akkumulationsrate, Kariesprävention, Mutans-Streptkokken, Individualprophylaxe
VerschiedenesSeiten: 752, Sprache: DeutschBengel, WolfgangFallbezogene differentialdiagnostische Diskussion von Mundschleimhauterkrankungen anhand klinischer Bilder.
Schlagwörter: Mundschleimhauterkrankung, Progressive Sklerodermie
VerschiedenesSeiten: 753, Sprache: DeutschBengel, WolfgangFallbezogene differentialdiagnostische Diskussion von Mundschleimhauterkrankungen anhand klinischer Bilder.
Schlagwörter: Mundschleimhauterkrankung, Ankyloglossie
VerschiedenesSeiten: 763, Sprache: DeutschSchall, S.Lange Zeit wurde den Zahnbetterkrankungen nur von einigen wenigen Zahnärzten Beachtung geschenkt. Im Zuge einer umfassenden Zahnheilkunde ist aber die Behandlung von Parodontopathien auch in der täglichen Praxis nicht mehr wegzudenken.
Schlagwörter: Abrechnung, systematische Behandlung, Parodontopathien
VerschiedenesSeiten: 765, Sprache: DeutschTiemann, S.Nicht selten sehen sich Vertragszahnärzte in der Situation, Soldaten der Bundeswehr zahnärztlich zu versorgen. Die Richtlinien für die zahnärztliche Versorgung von Soldaten der Bundeswehr bestimmen hierzu Einzelheiten.
Schlagwörter: Rechtsfragen, zahnärztliche Versorgung von Soldaten
VerschiedenesSeiten: 769, Sprache: DeutschDornbusch, H.-L.Werbungskosten aus nichtselbständiger Arbeit sind beruflich veranlaßte Aufwendungen eines Arbeitnehmers. Sie werden von dem Arbeitnehmer aus eigenem beruflichm Interesse geleistet im Unterschied zu den ausschließlich oder ganz überwiegend im Interesse des Zahnarztes getätigten Auslagen.
Schlagwörter: Steuerrecht, berufliche Aufwendungen, Ersatz durch Zahnarzt