Kieferorthopädie, 03/2021

Innerhalb des vorliegenden Beitrags werden die Materialeigenschaften einer neuartigen Alignerfolie beschrieben und die Durchführung einer kieferorthopädischen Behandlung gezeigt. Schlagwörter: Aligner, Tiefziehfolie, digitale Kieferorthopädie

Anhand eines klinischen Beispiels werden die Möglichkeiten der indirekten Herstellung festsitzender Retainer aufgezeigt und diskutiert. Schlagwörter: Retainer, CAD/CAM, Biegemaschine

Ein guter Retainer ist grazil und gut an die Zahnkonturen angepasst, dadurch wenig störend, weiterhin biokompatibel und über lange Zeit stabil. Konventionellen Retainern sind, insbesondere bei der Gestaltung und individuellen Anpassung, Grenzen gesetzt. Mithilfe von modernsten digitalen Technologien werden die prime4me RETAIN3R mit hoher Präzision individuell gefertigt. Dieser Erfahrungsbericht setzt sich mit Retainern im Allgemeinen sowie der Planung, Anfertigung und Eingliederung des 3-D-Retainers von Dentaurum auseinander. Schlagwörter: Retention, 3-D-Retainer, CAD/CAM, digitale KFO, Erfahrungsbericht

Anhand der Scanner Medit i500 und i700 werden verschiedene Aspekte des intraoralen Scannens unter Beachtung kieferorthopädischer Anforderungen aufgezeigt und diskutiert. Schlagwörter: Intraoraler Scanner, digitales Modell, digitale Kieferorthopädie

In diesem Beitrag wird das Konzept der progressiven Bissumstellung zur Behandlung von Klasse-II-Dysgnathien dargestellt und anhand einer Kasuistik veranschaulicht. Bei geeigneter Indikationsstellung ist eine kieferorthopädische Behandlung ohne dysgnathiechirurgische Eingriffe auch bei geringem Restwachstum oder abgeschlossenem Wachstum möglich. Schlagwörter: Progressive Bissumstellung, Funktionskieferorthopädie, AquaSplint, SARA, Klasse-II-Therapie

Anterior open bites can cause both aesthetic and functional issues in patients. Previous research has demonstrated stable results with counterclockwise rotation of the mandible following maxillary molar intrusion, thereby leading to closure of open bites. In this case, a modified transpalatal arch (TPA) was chosen, as the patient declined the use of temporary anchorage devices (TADs). A 15-year-old patient presented with a Class III skeletal profile, an anterior open bite, steep mandibular plane, increased lower facial height, obtuse gonial angle, mandibular anterior spacing and a mild tongue thrust. The use of a fixed TPA was decided since the appliance would help to intrude the maxillary molars, thereby bringing about improved positioning of the chin, increased overbite and a more favourable lower facial height. Utilising a diagnostic modality such as finite element analysis (FEA) for treatment planning can aid in the specific design and placement strategies of appliances for optimal results. The result of the present patient case demonstrates the essential role played by FEA in studying the effects of the placement of a TPA at different positions and using various designs to lead to a successful outcome. Schlagwörter: open bite, transpalatal arch (TPA), finite element analysis (FEA), counterclockwise rotation, molar intrusion

Bei einem Arztbesuch fühlt jeder Patient Anspannung. Auf dem Praxisstuhl und im Verlauf intraoraler Therapieabläufe ist die Kommunikations- und Reaktionsfähigkeit des Patienten eingeschränkt, dennoch wird die Atmosphäre im Behandlungszimmer emotional aufgenommen. Während der ausgesetzten Behandlungssituation erlaubt der kontrollierte Einsatz von Humor, Heiterkeit und Unterhaltung die emotionale Entspannung des Patienten und des Teams. Patienten sollten daher als Zuhörer und Zuschauer aktiv in die positive Teamstimmung eingebunden werden. Je nach Patientenalter und Therapiedauer gilt es, die richtige Sprach- und Themenebene als emotionale Begleitung zu finden. Ängste können gemeinsam weggelacht werden, Komfortprobleme mit Humor relativiert, ohne sie zu bagatellisieren, Sorgen werden ernst genommen, aber anders dargestellt. Gemeinschaftliches Lachen ist die beste Entspannung, Unterhaltung und Konfliktvermeidung. Wer mit dem Team gelacht hat, sich wohlfühlt, wird sich anschließend kaum beschweren. Gemeinschaftliches Lachen am Praxisstuhl ist ein Katalysator, um aus Patienten Freunde und Fans zu machen. Schlagwörter: Humor, Unterhaltung, emotionale Begleitung, Konfliktvermeidung

Was versteht die Kieferorthopädin/der Kieferorthopäde unter körperlicher Zahnbewegung? Ist es die allgemeine Bewegung des starren Körpers „Zahn“ oder eher eine spezielle Form wie etwa die Parallelverschiebung? Ist es die Bewegung des gesamten Zahns oder nur bestimmter Zahnanteile? Müssen sich Krone und Wurzel auf gleichen Bahnen bewegen oder reicht die nennenswerte Bewegung des Widerstandszentrums aus? Wie ein Blick in die Fachliteratur der letzten 300 Jahre zeigt, gehen die Ansichten dazu bisweilen deutlich auseinander. Über die Betrachtung der Momentanzentren der Zahnbewegung stellt dieser Beitrag die Diskussion auf eine rationale Grundlage. Schlagwörter: Körperliche Zahnbewegung, Rotationszentrum, Momentanzentrum, Momentanpol, Widerstandszentrum, unkontrollierte, kontrollierte, hochkontrollierte Bewegung, Translation, Parallelverschiebung, Wurzelbewegung, Kronenbewegung