Seiten: 267, Sprache: DeutschKern, MatthiasSeiten: 271-281, Sprache: DeutschGehrke, Peter /Roland, Björn / Fischer, CarstenTeil 2: Eine Übersicht systemimmanenter Möglichkeiten herausnehmbarer LösungenDie CAD/CAM-Technologie ermöglicht es Behandler wie Zahntechniker, Patienten implantatprothetisch auf einem jederzeit reproduzierbaren Qualitätsniveau zu versorgen, das manuell bzw. analog nicht oder nur äußerst schwer zu erreichen war. Moderne Werkstoffe wie Zirkoniumdioxid, Titan, NEM können in einer Präzision beund verarbeitet werden, die es erlaubt, dem Patienten seriöse Vorhersagen zu Funktionalität und Ästhetik prothetischer Versorgungsoptionen zu machen. Nicht nur bei festsitzenden Suprakonstruktionen, sondern gerade auch bei herausnehmbaren Lösungen kommt es im Sinne einer dauerhaften funktionellen und ästhetischen Integration des implantatgestützten Zahnersatzes auf die möglichst präzise Fertigung der restauration an. Der Artikel gibt einen Überblick, wie mit von den Autoren verwendeten Werksstoffen, Systemen und Verfahren dieses Ziel - festsitzend obwohl nicht festsitzend - erreicht werden kann.
Schlagwörter: Implantatprothetik, CAD/CAM, digitale Prozesskette, Stege, Teleskope, Zirkoniumdioxid, Titan
Seiten: 285-294, Sprache: DeutschEnkling, Norbert / Utz, KarlHeinz / Bayer, Stefan / Mericske-Stern, ReginaAktive Tastsensibilität an osseointegrierten DentalimplantatenZiel: Die sich über osseointegrierte Implantate entwickelnde gewisse Tastsensibilität, bezeichnet man als "Osseoperzeption". Zur Beurteilung der aktiven Tastempfindlichkeit lässt man Probanden auf Prüfkörper beißen. Gegenstand der vorliegenden Untersuchung war die aktive Sensibilität von Einzelzahnimplantaten auf Grundlage des 50ProzentWerts und der Steigung der Sensibilitätskurve im 50ProzentWert. Material und Methode: Die Studie umfasste 62 Patienten mit Einzelzahnimplantaten bei natürlichem Antagonisten. In einem computergestützten randomisierten Prozedere wurden jeweils Kupferfolien unterschiedlicher Stärke (0−200 µm) interokklusal zwischen das Einzelzahnimplantat und den natürlichen Antagonisten eingelegt, nach der psychophysischen Methode der konstanten reize die aktive Tastwahrnehmung studiert und per logistischer regression statistisch beurteilt. Resultate: Die Tastwahrnehmung der Implantate auf Höhe des (per logistischer regression geschätzten) 50ProzentWerts betrug durchschnittlich 20,2 ± 10 µm bei einem Anstieg von 29 ± 15. Signifikante Unterschiede zeigten sich je nach Oberflächentyp der Implantate: Die abgestrahlte und säuregeätzte Oberfläche war signifikant sensibler als die titanplasmabeschichtete oder die vergleichbar abschneidende maschinierte Oberfläche. Schlussfolgerung: Die aktive Tastsensibilität von Implantaten mit natürlichen Gegenzähnen gleicht weitestgehend jener von Zähnen, allerdings bei flacherem Anstieg der Tastsensibilitätskurve. Die signifikanten Unterschiede bei der Tastsensibilität zwischen verschiedenen Implantatoberflächen könnten auf implantatnahe rezeptoren als Grundlage für die Osseoperzeption hindeuten.
Schlagwörter: aktive Tastempfindlichkeit, Dentalimplantate, interdentale Wahrnehmungssensibilität, Okklusion, Osseoperzeption, Oberflächeneigenschaften
Seiten: 299-307, Sprache: DeutschKhoury, Fouad / Hidajat, HermanEine Retrospektive StudieEines der wichtigsten Erfolgskriterien in der Kieferkammaugmentation ist die sichere Fixierung des Augmentats. Die Verwendung von Titanschrauben ist seit vielen Jahren der Standard in diesen Verfahren. Doch bedingt durch ihre Materialeigenschaften sind sie oftmals zu groß, um kleinere Transplantate zu stabilisieren. Das neue Microscrew®System, hergestellt aus medizinischem Edelstahl, ist eine selbstschneidende Schraube mit einem geringen Durchmesser von 1 mm und eröffnet dem Anwender daher mehr Möglichkeiten für die Stabilisierung von unterschiedlich dimensionierten Knochentransplantaten. In einer retrospektiven klinischen Studie wurden die Daten von 318 Patienten untersucht, die im Jahr 2009 mit autogenen augmentativen Maßnahmen, nach dem biologischen Konzept für Augmentationen, behandelt wurden. Dabei wurden 486 autogene Knochentransplantate mit 923 Microscrews® stabilisiert. Insgesamt konnten 736 Implantate entweder simultan oder nach einer Konsolidierungsphase von 3 bis 4 Monaten inseriert werden. Im regelfall waren 2 Mircroscrews notwendig um eine gute Stabilität des Augmentats zu erzielen. Die meisten Knochentransplantate heilten wie erwartet gut ein und alle Implantate konnten wie zuvor geplant inseriert werden. Es gab kein Transplantatverlust, keine Weichgewebsirritation, keine Schraubenfrakturen, keine allergischen reaktionen, keine Schraubenaspirationen, keine Metallosen und keine Osseointegration der Microscrews. Nach einem Beobachtungszeitraum von 2 Jahren zeigte der transplantierte Knochen nach wie vor stabile Verhältnisse, ohne Beeinträchtigung der Osseointegration der Implantate. Die vorliegende Studie zeigt, dass einige Nachteile von Titanschrauben durch die Verwendung des MicroscrewSystems gelöst werden konnten, insbesondere zur Stabilisierung unterschiedlich dimensionierter Knochenblöcke.
Schlagwörter: Kieferkamm Augmentation, autogener Knochen, Knochenblock klein dimensioniert, Knochenkern, selbstschneidende Schrauben, Osteosyntheseschraube, geringer Durchmesser, Microscrews®, medizinischer Edelstahl, Implantate.
Seiten: 311-321, Sprache: DeutschStimmelmayr, Michael / Stangl, Martin / Edelhoff, Daniel / Beuer, FlorianEinjahresresultate einer prospektiven klinischen StudieZiel: Gegenstand dieser Studie war die Wirksamkeit einer modifizierten chirurgischen Technik zur Verbreiterung der keratinisierten Gingiva an Implantaten im augmentierten Unterkiefer. Ausgewertet wurde auch die Nachhaltigkeit der Ergebnisse nach 1 Jahr. Material und Methode: Die Patienten in dieser Studie wurden im Unterkiefer mit Implantaten versorgt und in diesem Zusammenhang einer Augmentation des Alveolarkamms unterzogen. Hinzu kamen freie Gingivatransplantate zur Behebung von Defiziten der bukkalen keratinisierten Gingiva und Verlagerung der lokalen keratinisierten Gingiva nach lingual. In Gruppe 1 wurden die Implantate einzeitig mit dem Knochenaufbau am Alveolarkamm inseriert und die freien Gingivatransplantate zum Zeitpunkt der Implantatfreilegung realisiert. In Gruppe 2 erfolgten die Implantationen in einem separaten Eingriff nach der Knochenaugmentation und wurden bei transmukosaler Einheilung mit den freien Gingivatransplantationen kombiniert. 4 Wochen, 3 Monate und 1 Jahr nach der Weichteilaugmentation wurde die Breite der folgenden Parameter gemessen: keratinisierte lokale Gingiva, freies Gingivatransplantat, keratinisierte Gingiva bukkal und keratinisierte Gingiva lingual. Ergebnisse: 29 Patienten (Durchschnittalter 54,4 Jahre) wurden mit 70 Implantaten (46/24 in Gruppe 1/2) versorgt. Die mittlere Breite der lokalen keratinisierten Gingiva betrug vor der Behandlung 2,90 mm (3,00/2,75 mm in Gruppe 1/2). Die mittlere Breite der freien Gingivatransplantate betrug 4,60 mm in Gruppe 1 und 4,70 mm in Gruppe 2. Nach 1 Jahr betrug die mittlere Breite der bukkalen keratinisierten Gingiva 3,70 mm in Gruppe 1 gegenüber 3,30 mm in Gruppe 2. Der Gesamtzuwachs der bukkalen keratinisierten Gingiva nach 1 Jahr betrug 3,50 mm. Die linguale keratinisierte Gingiva zeigte in Gruppe 1 eine signifikant größere Atrophie (0,35 mm nach 1 Jahr) als in Gruppe 2 (0,05 mm nach 1 Jahr). Schlussfolgerung: Die vorgestellte Kombinationsbehandlung mit Alveolarkammund modifizierter Weichgewebeaugmentation bewirkte über eine Beobachtungsdauer von 1 Jahr eine stabile Verbreiterung der keratinisierten Gingiva an Implantaten.
Schlagwörter: Alveolarkammaugmentation, Dentalimplantate, Verbreiterung der keratinisierten Gingiva, freie Gingivatransplantate, Weichgewebeaugmentation
Seiten: 327-333, Sprache: DeutschCacaci, Claudio / Hänssler, FelixEine Untersuchung über bis zu 8 JahrenZielsetzung dieser retrospektiven Auswertung war die Frage zu klären, ob Kronen auf Implantaten, die in der augmentierten Kieferhöhle verankert sind, verblockt werden müssen oder nicht. Die Versorgung mit Einzelkronen wäre aus diversen Gründen von Vorteil. 65 Implantate an 26 Patienten wurden über bis zu 8 Jahren nachuntersucht. Die Kontrollgruppe wurde mit 35 verblockten Kronen, die Testgruppe mit 30 Einzelkronen versorgt. Dabei wurden die Heilungszeit der Augmentation, die Einheilzeit der Implantate, die Dauer der provisorischen Phase sowie die Komplikationen bezogen auf die Implantate und die Implantatprothetik analysiert. Die Einzelkronen als auch die verblockten Kronen zeigten keinen Unterschied in der Erfolgsrate der Implantate. Prothetische Komplikationen waren nicht signifikant unterschiedlich. Somit können unter Berücksichtigung der Limitation dieser Studie, Implantate mit einer Länge von 13 mm und einem Durchmesser von 4 und 5 mm im augmentierten Sinus maxillaris mit Einzelkronen versorgt werden.
Schlagwörter: Sinuslift und Implantatprothetik, Verblockung von Kronen bei Sinusbodenelevation, Einzelzahnversorgung bei Sinusbodenaugmentation
Seiten: 337-344, Sprache: DeutschFangmann, RainerEin FallberichtDie präimplantologische Augmentation der posterioren Mandibula mit der NutFederTechnik ist eine Kombination aus der Anwendung der GuidedBoneregenerationTechnik sowie der Schalentechnik, die auf kleiner als 1 mm dicke autologe Kortikalislamellen zurückgreift. Die Kortikalislamelle wird allen anderen Folien oder Membranen als überlegen betrachtet. Die technische Weiterentwicklung besteht aus der im abfallenden Hang des Unterkiefers, dem sogenannten "knifeedgeridge", zu schaffenden Nut für die Aufnahme der autogenen Kortikalislamelle, die wie eine Feder in diese hineingreift und am oberen rand mit ein bis zwei Osteosyntheseschrauben fixiert wird.
Schlagwörter: Nut-Feder-Technik, posteriore Mandibula, Augmentation, Piezochirurgie
Seiten: 347-351, Sprache: DeutschKoch, Jan Hermann4. Internationaler Camlog Kongress in LuzernSeiten: 355-358, Sprache: Deutsch2. DGI-Symposium in KasselSeiten: 361-363, Sprache: DeutschRothenbücher, MarinaSeiten: 367-368, Sprache: DeutschSchlegel, Karl AndreasSeiten: 369, Sprache: DeutschBewerbungsschluss Ende FebruarSeiten: 370, Sprache: DeutschAusschreibung 2012 des ITI International Team for ImplantologySeiten: 377-384, Sprache: DeutschZusammenfassungen von wichtigen implantologischen Artikeln aus internationalen Zeitschriften