Seiten: 9, Sprache: DeutschFlemmig, T. F.Periimplantäre Infektionen und die daraus resultierenden Entzündungen der periimplantären Gewebe spielen eine wichtige Rolle in der Ätiologie des Implantatmißerfolgs. Durch adäquate Mundhygiene und regelmäßige Erhaltungstherapie scheint es möglich zu sein, die Infektion mit potentiell pathogenen Mikroorganismen weitestgehend zu verhindern und die Gesundheit der periimplantären Gewebe zu erhalten. Etablierte infektiosbedingte periimplantäre Mikositiden sind durch alleinige mechanische Plaquekontrolle meist nicht erfolgreich zu behandeln und bedürfen einer zusätzlichen antimikrobiellen Therapie. Obwohl diesbezüglich bisher nur unzureichende Untersuchungsergebnisse vorliegen, scheinen einige lokal und/oder systemisch applizierte antimikrobielle Substanzen die periimplantäre Infektion sowie die periimplantäre Mukositis reduzieren zu können. Die Identifikation potentiell pathogener Mikroorganismen und die zusätzliche Bestimmung ihrer antibiotischen Resistenz können die Therapie und das Monitoring periimplantärer Infektionen unterstützen. Periimplantäre Knochendefekte sollten erst nach erfolgreicher Reduktion der periimplantären Infektion korrigiert werden.
Schlagwörter: Infektion, Bakterien, antimikrobielle Substanzen, Antibiotika, mikrobiologische Analyse
Seiten: 23, Sprache: DeutschEinsele, F. T. / Merkel, U. / Romanos, G. E. / Strub, J. R. / Weingart, D.Diese Studie hatte das Ziel, implantatretinierte Hybridprothesen auf je zwei Kugelkopfattachments des Branemark- und Bonefit-Implantatsystems im Unterkiefer über einen längeren Zeitraum zu beobachten. Es kam bei beiden Systemen zu keinem Implantatverlust. Auffällig war jedoch die Reparaturanfälligkeit beider Matrizensysteme. Zwei Kugelkopfattachments pro Kiefer sind deshalb nicht mehr zu empfehlen und sollten durch andere Konstruktionen (z.B. Stege) ersetzt werden.
Schlagwörter: Zahnloser Unterkiefer, implantatretinierte Hybridprothese, Kugelkopfattachments (Branemark, Bonefit), prothetische Komplikationen
Seiten: 39, Sprache: DeutschTilse, R. M. / Dietrich, P. / Weingart, D.In dieser Fallvorstellung wird die prothetische Rehabilitatinon eines 52jährigen zahnlosen Patienten mit starker Kieferkammatrophie im Bereich der Tubera maxillaria geschildert. Es wurden Hybridprothesen mit bilateral balancierter Okklusion eingegliedert. Diese wurden im Oberkiefer über einen gefrästen Steg mit Riegel an vier, im Unterkiefer über ein Steggelenk an zwei Bonefit-Implantaten retiniert. Bei der Herstellung der Suprastukturen wurde das Octa-System verwendet.
Schlagwörter: Enossales Implantat, Tuberathrophie, zahnloser Patient, Hybridprothese, Stegkonstruktion
Seiten: 51, Sprache: DeutschNeeser, S.Die Anwendung von Implantaten bei Schaltlücken gehört zu den neueren Techniken der restaurativen Zahnheilkunde. In diesem Bereich haben sich besonders metallkeramische Rekonstruktionen wegen ihrer Abrasionsbeständigkeit und der Ästhetik bewährt. Der Einsatz von Implantatpfosten, die einen subgingival liegenden Suprastrukturrand ermöglichen und eine günstige Konturierung unterstützen, trägt zur Verbesserung der Ästhetik und der Hygienefähigkeit bei. Ein besonderes Problem stellt der Verlust von Knochensubstanz und Gingivahöhe dar. Der Zahntechniker steht in diesen Fällen vor der Aufgabe, nicht nur die Zähne zu rekonstruieren, sondern auch fehlendes Hart- und Weichgewebe zu ergänzen. In diesem Bericht wird die Planung und Ausführung von Brückenkonstruktionen mit gingivafarbenem Anteil beschrieben. Grundlage für die Indikation solcher Arbeiten muß die Forderung sein, daß die Suprastruktur eine gut Mundhygiene erlaubt. Des weiteren wird der ästhetische Erfolg durch die Position und den Neigungswinkel der Implantate deutlich beeinflußt.
Schlagwörter: Suprastruktur, Schaltlücke, Knochendefekt, Metallkeramik, rosafarbene Keramik
Seiten: 61, Sprache: DeutschLubberich, A. C. / Mönkmeyer, U. R.Titan ist in der Implantologie seit langem ein unverzichtbarer Werkstoff. Bewährt haben sich im Fräsverfahren hergestellte Fertigteile aus Reintitan. Der ist es für uns nur konsequent, einen Schwerpunkt der Reintitanverarbeitung auf Suprakonstruktionen aus Titan zu legen. Gerade dabei kommen alle Vorteile der Anwendung von nur einem Metall in seiner reinen Form und die ausgezeichneten Eigenschaften des Titans voll zur Geltung. Die Erfahrungen, die wir in den letzten Jahren sammeln konnten, haben gezeigt, daß mit diesem Metall und den entsprechenden Metallkeramikwerkstoffen - technisches Know- how, handwerkliches Können und sorgfältiges Arbeiten vorausgesetzt - gute Ergebnisse zu erzielen sind. Die dokumentierte Arbeit belegt, daß es möglich ist, ästhetische und individuell charakterisierte Verblendungen auf Reintitangerüsten herzustellen, so wie wir es von der konventionellen Metallkeramiktechnik gewohnt sind. Gleiches gilt für die Guß- und Frästechnik bei Reintitan. Schließlich soll der vorliegende Beitrag auch zeigen, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Zahntechniker ist.
Schlagwörter: Titan, Implantat-Suprastrukturen, Materialeigenschaften, Ohara-Kaltguß-Schleudertechnologie, Titankeramik