OriginalarbeitSprache: DeutschZiel: Das Ausmaß der Limitierung der Kieferöffnung bei unterschiedlichen CMD-Befunden sollte erfasst werden. Material und Methode: Es wurden 149 CMD-Patienten und 43 beschwerdefreie Probanden klinisch und magnetresonanztomographisch (MRT) untersucht. Nach der MRT-Untersuchung wurden die Studienteilnehmer in vier Gruppen eingeteilt: Patienten ohne Diskusverlagerung, Patienten mit ausschließlich anteriorer Diskusverlagerung mit Reposition (ADVmR) in zumindest einem Gelenk, mit ADVmR in einem Gelenk und anteriorer Diskusverlagerung ohne Reposition (ADVoR) im anderen Gelenk, und Patienten mit ausschließlich ADVoR in zumindest einem Gelenk. Zusätzlich wurden Untergruppen gebildet, indem innerhalb der vier Gruppen zwischen Patienten mit und ohne myofaszialem Schmerz unterschieden wurde. Ergebnisse: Die Kieferöffnung lag zwischen 1 mm und 62 mm (Mittelwert: 37,2 mm, Standardabweichung ± 11,3 mm). Die Kombination aus myofaszialem Schmerz und Diskusverlagerungen limitierte die Kieferöffnung bei allen Patienten (mit Ausnahme der Patienten mit einer ADVoR in zumindest einem Gelenk) zusätzlich. Dies hat zur Folge, dass bei Patienten mit myofaszialem Schmerz die Kiefergelenkdiagnostik deutlich erschwert ist, da die eingeschränkte Kieferöffnung in dieser Patientengruppe bezüglich der Kiefergelenkdiagnose weniger Aussagekraft hat, als bei Patienten ohne myofaszialem Schmerz.
OriginalarbeitSprache: DeutschIn der vorliegenden Arbeit wurde der Haftverbund verschiedener intraoral anwendbarer Reparatursysteme an unterschiedlichen vollkeramischen Systemen untersucht. Die Haftkraft wurde mittels Scherversuchen in einer Universal-Prüfmaschine ermittelt. Zur Untersuchung wurden folgende vollkeramische Systeme ausgewählt: IPS Empress 2 (Ivoclar Vivadent), Vita In-Ceram Alumina Blank und geschlickert (Vita Zahnfabrik) und Cercon (Degudent). Zu jedem vollkeramischen System wurden zylindrische Prüfkörper mit einem Durchmesser von 12 mm und einer Höhe von 3 mm hergestellt, aufgeteilt nach Gerüst- und dazu kompatibler Verblendkeramik. Diese wurden jeweils mit folgenden aktuell auf dem deutschen Dentalmarkt erhältlichen Reparatursystemen entsprechend der Anweisung für eine intraorale Anwendung beschickt: Cimara (Voco), Silistor (Heraeus Kulzer), Ceramic Repair (Ivoclar Vivadent) und CoJet (3M Espe). Die beschickten Prüfkörper wurden für 24 Stunden in einem Wasserbad mit künstlichem Speichel bei einer Temperatur von 37° C gelagert. Anschließend erfolgten Scherversuche in der Universal-Prüfmaschine bei einer Vorschubgeschwindigkeit von 0,5 mm/min bis zum Bruch. Die Bruchflächen wurden visuell und teilweise mikroskopisch untersucht und in adhäsive (an der Grenzfläche Keramik/Komposit), kohäsive (innerhalb von Keramik oder Komposit) als auch kombinierte Brüche unterteilt. Es ergaben sich für alle Gerüstkeramiken adhäsive Brüche. Eine Ausnahme bildete die Versuchsreihe IPS Empress 2 plus Ceramic Repair, hier erfolgte an der Hälfte der Prüfkörper der Bruch kohäsiv unter Einbeziehung der Keramik. Dagegen vollzogen sich an den Verblendkeramiken alle Brüche kohäsiv innerhalb der Keramik. Der Haftverbund war in diesen Fällen stabiler als die Festigkeit der Keramik und es lassen sich lediglich Tendenzen bilden, für die anzunehmen ist, dass die Scherfestigkeit des Haftverbunds über dem am höchsten gemessenen Wert liege. Aus den vorliegenden Ergebnissen lassen sich für das CoJet-System generell hohe Haftfestigkeiten ermitteln, insbesondere an den Oxidkeramiken Vita In-Ceram Alumina und Cercon base lassen sich im Vergleich signifikante Haftfestigkeitssteigerungen erreichen. Damit ist zur Zeit im Rahmen der intraoralen Reparaturmöglichkeiten der Silikatisierung und anschließenden Silanisierung eine gute Ankopplung an verschiedene vollkeramische Systeme zuzusprechen.
OriginalarbeitSprache: DeutschZiel dieser In-vitro-Studie war die Untersuchung des Einflusses extremer Temperaturschwankungen auf die Bruchfestigkeit vollkeramischer Seitenzahnkronen. Es wurden 28 identische Zirkoniumoxidgerüste (Cercon, DeguDent/Hanau) für den Zahn 16 hergestellt und anschließend zwei Gruppen gebildet, von denen jeweils 14 mit der Systemverblendkeramik (Cercon Ceram S, DeguDent) und 14 mit einer neuen Verblendkeramik (IPS e.max Ceram, Ivoclar Vivadent AG/Schaan, Liechtenstein) verblendet wurden. Die Hälfte der Proben wurde durch den Thermoschockversuch (TS) gealtert, dann wurden alle Proben mit der Universalprüfmaschine bis zum klinischen Versagen belastet. Die mittleren Bruchwerte lagen zwischen 1806 N (IPS e.max Ceram, TS) und 3326 N (IPS e.max Ceram, ohne TS). Signifikante Unterschiede waren zwischen den einzelnen Verblendkeramiken nicht nachweisbar, sodass beide Verblendkeramiken für die Verblendung der Cercon-Gerüste empfohlen werden können.
OriginalarbeitSprache: DeutschDas Ziel dieser In-vitro-Studie war die Untersuchung der koronalen und der apikalen Dichtigkeit einer modifizierten SimpliFill-Technik nach Wurzelkanalaufbereitung mit dem maschinellen System FlexMaster. 45 extrahierte Oberkiefer-Frontzähne wurden nach der Aufbereitung in drei Gruppen zu je 15 Zähnen aufgeteilt. In der Gruppe der modifizierten SimpliFill-Technik wurde der SimpliFill-Stift nach Beschicken der Kanalwand mit Sealer in die apikalen 4 mm des Kanals eingebracht. Nach vertikaler Kompaktierung mit einem kalten Plugger wurde der koronale Anteil des Kanals mit Hilfe der Guttapercha-Injektionstechnik gefüllt. In der zweiten und dritten Gruppe wurden die Wurzelkanäle mittels lateraler bzw. vertikaler Kompaktierung ("Continuous-Wave"-Technik) gefüllt. Nach Farbstoffpenetration wurde die Transparenz des Dentins erzeugt und die maximale lineare Penetrationstiefe sowohl koronal als auch apikal gemessen. Während koronal kein signifikanter Unterschied zwischen den drei Gruppen zu finden war, wiesen die modifizierte SimpliFill-Technik und die vertikale Kompaktierung apikal signifikant geringere Penetrationstiefen als die laterale Kompaktierung auf.
OriginalarbeitSprache: DeutschFünf in der zahnmedizinisch-wissenschaftlichen Literatur beschriebene Indizes zur Beurteilung und Dokumentation der Prothesenhygiene wurden bezüglich ihrer Aussagesicherheit und klinischen Praktikabilität untersucht. Der Denture Hygiene Index (DHI) zeigte sich dabei anderen Indizes sowohl in der praktischen Anwendung als auch in der Validität und Reliabilität überlegen.