OriginalarbeitSprache: DeutschPassungsungenauigkeiten zwischen präpariertem Zahn und Restauration stellen in der Zahnmedizin ein bekanntes Problem dar. Grundsätzlich wird aus parodontal- und kariesprophylaktischen Gründen eine maximale Randspaltbreite von 50µm angestrebt. Da dieser Wert in der Praxis jedoch nur schwer zu erreichen ist, war es Ziel dieser Untersuchung zu prüfen, ob eine Passungskorrektur von Empress2®-Restaurationen auf dem Präparationsstumpf mittels ultraschallaktiviertem Al2O3-Pulver möglich ist. Anders als bei der konventionellen Silikonprobe, bei der punktuelle Schleifkorrekturen an der Innenseite der Restauration vorgenommen werden, soll das ultraschallaktivierte suspendierte Al2O3-Pulver die am Präparationsstumpf notwendigen Korrekturen selbst durchführen. Mit Hilfe dieser Technik wurden an vierzehn Empress2®-Restaurationen (4 Kronen, 4 Teilkronen, 2 Inlays und 4 Veneers) jeweils zwei Passungskorrekturen durchgeführt. Die entsprechenden Randspaltbreiten wurden mit Hilfe von Silikonproben festgehalten und an definierten Punkten durch ein Auflichtmikroskop vermessen. Die Schichtdicke der Silikonprobe bei Primärpassung variierte zwischen durchschnittlich 274±36µm bei Kronen, 214±52µm bei Teilkronen, 270±54µm bei Inlays und 250±60µm bei Veneers. Nach Passungskorrektur mit ultraschallaktiviertem Al2O3-Pulver der Körnungsgröße 50µm und 25µm suspendiert in Glyceringel verringerte sich die Breite der Fügefuge auf durchschnittlich 45±12µm bei Kronen, 60±7µm bei Teilkronen, 58±2µm bei Inlays und 53±19µm bei Veneers. Die Annäherung der Empress2®-Restauration an den Zahnstumpf infolge der sonoerosiven Passungskorrektur betrug im Mittel 201±60µm innerhalb eines Zeitraumes von zehn Minuten.