Seiten: 287-296, Sprache: DeutschYücel, Gilman / Marşan, Gülnaz / Cura, Nil / Hocaoğlu, EmreAngle-Klasse-III-Dysgnathien mit mandibulärer Prognathie und offenem Biss können durch ein exzessives Unterkieferwachstum, eine Unterentwicklung des Oberkiefers, Umweltfaktoren und Kieferverletzungen entstehen. Zur Korrektur dieser Dysgnathie kommen entweder ausschließlich kieferorthopädische Maßnahmen oder eine Kombination aus kieferorthopädischen und kieferchirurgischen Maßnahmen in Frage. Bestehende skelettale Asymmetrien können die Situation zusätzlich komplizierter machen und den Behandlungsverlauf dadurch erschweren. Innerhalb des vorliegenden Beitrags wird das Vorgehen bei einer Patientin mit einer skelettalen Angle-Klasse-III-Dysgnathie und skelettal offenem Biss beschrieben. Die Patientin wurde einer kombinierten bignathen kieferorthopädisch-kieferchirurgischen Behandlung unterzogen, der eine Rhinoplastik folgte. Nach einem Jahr waren die skelettalen und dentalen Verhältnisse nach wie vor stabil.
Schlagwörter: Angle-Klasse-III-Dysgnathie, offener Biss, kieferorthopädisch-kieferchirurgischer Eingriff