Seiten: 115-118, Sprache: DeutschGodt, Arnim/Koos, Bernd/Göz, GernotVorgestellt wird eine 15-jährige Patientin, bei der im Rahmen eines kieferorthopädischen Behandlerwechsels ein ossifizierendes Fibrom mit Hochverlagerung des Zahnes 18 in die Kieferhöhle diagnostiziert wurde. Klinisch und auf der Panoramaschichtaufnahme war der Tumor nur schwer, auf dem Fernröntgenseitenbild jedoch deutlich zu erkennen. 2 Jahre zuvor hatte der Vorbehandler den Tumor in ähnlicher Lage übersehen, obwohl eine kephalometrische Analyse durchgeführt worden war. Der Beitrag zeigt einerseits, dass auch bei kieferorthopädischen Patienten mit Tumoren zu rechnen ist, und andererseits, dass Fernröntgenseitenbilder nicht nur kephalometrisch ausgemessen, sondern auch vom kieferorthopädischen Behandler im Sinne einer allgemeinzahnärztlichen Befunderhebung betrachtet werden müssen.
Schlagwörter: Radiologischer Zufallsbefund, ossifizierendes Fibrom