Seiten: 101, Sprache: DeutschJost-Brinkmann, Paul-Georg / Gunawan, A. / Tinzmann, I.Im 3. Quartal 1999 wurde an alle Mitglieder der deutschen Hockey-Bundesligamannschaften ein Fragebogen zum Thema Mundschutz und Traumen geschickt. Es zeigte sich, dass 25 % der Sportler mindestens einmal ein Zahntrauma erlitten hatten. Bei 73 % aller Unfälle wurde kein Mundschutz getragen. Die Schutzwirkung von individuell hergestellten Mundschutzen erwies sich im Vergleich zu selbst angepassten Mundschutzen als doppelt so gut.
In Anbetracht des hohen Risikos von Zahntraumen bei vielen Sportarten sollte jeder Kieferorthopäde seine Patienten fragen, welchen Sport sie ausüben, und ihnen gegebenenfalls die Herstellung eines individuell angepassten Mundschutzes aus Ethylvinylacetat anbieten, der orthodontische Zahnbewegungen zulässt.
Schlagwörter: Mundschutz, Zahnverletzungen, Risikosportarten, Anamnese, Zahnbewegungen