Seiten: 197-203, Sprache: DeutschWittemeier, Agnes / Paris, SebastianBeinahe täglich werden neue, mit immer weitergehenden Leistungsversprechungen beworbene Mundhygieneprodukte auf den Markt gebracht. Ein zentraler Ansatzpunkt hierbei ist es, der Zerstörung der Zahnhartsubstanz vorzubeugen, indem die entsprechenden Produkte Remineralisationsprozesse beschleunigen und Demineralisationsprozesse aufhalten sollen. So verspricht beispielsweise eine neue Zahncreme mit Hydroxylapatit, "flüssiger Zahnschmelz" repariere Zahnhartsubstanzdefekte und beuge so Zerstörung vor. Während der Hersteller in der Bewerbung des Produktes gezielt Ängste vor Fluoriden schürt, wird der Wirkstoff Hydroxylapatit als äquivalente, wenn nicht sogar überlegene Alternative zum gut beforschten Wirkstoff Fluorid dargestellt. Lässt sich jedoch die Wirksamkeit solcher hydroxylapatithaltiger Präparate auch wissenschaftlich belegen? Im vorliegenden Artikel soll die Evidenz der verschiedenen Wirkstoffe betrachtet werden.