Oralchirurgie / Orale MedizinSeiten: 223-233, Sprache: DeutschMischkowski, Robert A./Ritter, Lutz/Neugebauer, Jörg/Dreiseidler, Timo/Keeve, Erwin/Zöller, Joachim E.In dieser Studie sollte die diagnostische Wertigkeit von rekonstruierten Panoramaansichten aus digitalen Volumentomographien (DVT) mit derjenigen von digitalen Orthopantomographien (OPG) verglichen werden. 30 Panoramarekonstruktionen aus den Datensätzen einer Vorserienversion von GALILEOS (Fa. Sirona Dental Systems), einem neu entwickelten kompakten DVT-Gerät, wurden mit 30 konventionellen digitalen OPG-Bildern (Orthophos Multipuls XG Plus, Fa. Sirona Dental Systems) verglichen. Die diagnostische Wertigkeit wurde durch drei Beobachter anhand von zehn Kriterien beurteilt. Die auf einem Berechnungsmodell mit zehn gewichteten Kriterien basierende statistische Analyse zeigte mit p = 0,629 keinen signifikanten Unterschied in der diagnostischen Wertigkeit zwischen beiden untersuchten Bildmodalitäten. Insbesondere gab es keinen signifikanten Unterschied in der Beurteilbarkeit der im Zusammenhang mit der Diagnose stehenden röntgenologischen Befunde (p = 0,163). Die subjektive Bewertung der Bildqualität der DVT-Panoramarekonstruktionen war signifikant schlechter als die der digitalen OPG-Aufnahmen. Hingegen wurden sämtliche untersuchten anatomischen Strukturen mit Ausnahme des Canalis mandibularis und der Kieferkammschleimhaut in den DVT-Rekonstruktionen besser dargestellt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die aus den DVT-Datensätzen rekonstruierten Panoramaansichten bezüglich ihrer diagnostischen Wertigkeit gegenüber konventionellen digitalen Röntgenaufnahmen zumindest als gleichwertig, in der Detaildarstellung sogar eher als überlegen betrachtet werden können.
Schlagwörter: Cone-Beam-Tomographie, digitale Volumentomographie, Bildqualität, Orthopantomogramm, digitale Radiologie, diagnostische Wertigkeit