ProthetikSeiten: 639, Sprache: DeutschNohl, F. S. A. / King, P. A. / Harley, K. E. / Ibbetson, R. J.Palatinaler Zahnverschleiß im Frontzahnbereich ist mühelos feststellbar, aber die genaue Pathogenese bleibt unbekannt. Wenn bei palatinalem Frontzahnverschleiß, der unter Berücksichtigung des Alters des Patienten als fortgeschritten zu betrachten ist, Restaurationen indiziert sind, ist eine konservierende Behandlungsmethode besonders wichtig. Die Behandlung solcher Situationen mit palatinalen Führungsflächen aus Gußmetall in Kombination mit einem Adhäsivzement wird beschrieben. 48 Patienten im Alter zwischen 11 und 71 Jahren wurden in einem Zeitraum von 56 Monaten mit insgesamt 210 Führungsflächen aus Gußmetall versorgt. Bei einer Gesamterfolgsrate von 89 % scheiterten 23 Restaurationen. Alle Mißerfolge beschränkten sich auf 13 Patienten. Ein Glasionomerzement war weniger erfolgreich als ein chemisch aktiver Kompositkleber. Nickel-Chrom-Führungsflächen, die mit einem aktivierten Kompositkunststoff zementiert wurden, erreichten eine Überlebenswahrscheinlichkeit von 0,74 nach 56 Monaten. Geklebte Führungsflächen aus Gußmetall erwiesen sich für durch Säureinwirkung angegriffene Frontzähne im Oberkiefer als brauchbare Restaurationsmethode.
Schlagwörter: Palatinale Verschleißerscheinungen, palatinale Metallführungsflächen, Kompositkleber, Adhäsivprothetik