ZahnerhaltungSeiten: 477, Sprache: DeutschDietschi, Didier / Spreafico, R.Der Kariesrückgang, die wachsende Beunruhigung über eine mögliche Toxizität von Metallen und das steigende Interesse der Patienten an ästhetischen Versorgungen veranlaßten Wissenschaftler und Praktiker, restaurative Materialien und Techniken zu entwickeln, die diesen neuen Forderungen Rechnung tragen. Komposits und adhäsive Techniken wurden so zur Grundlage der modernen restaurativen Zahnmedizin. Die mechanischen Eigenschaften von Komposits, deren Verschleißfestigkeit und die ästhetischen Möglichkeiten wurden enorm verbessert. Dies gestattete die Anwendung des Materials in einer Vielzahl von Situationen, von der Restauration initialer Läsionen bis hin zur ausgedehnteren und zeitgleichen Versorgung mehrerer Zähne oder der adhäsiven Befestigung von Keramiken. Ungeachtet dessen bleibt die Polymerisationsschrumpfung der Kompositmatrix ein entscheidendes Problem, das der technischen Anwendung strenge Grenzen auferlegt. Daher werden vielfältige andere restaurative Optionen, eingeschlossen die Anwendung von Keramiken, für große und tiefe Kavitätenkonfigurationen angeboten. Von großem Interesse ist heute die kritische Prüfung aller verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung grundlegender klinischer Kriterien wie der Anzahl und Größe der Restaurationen sowie deren Ausdehnung hinsichtlich der Schmelz-Zement-Grenze.
Schlagwörter: Adhäsive Restaurationen, Ästhetik, Komposit, Keramik, Glasionomer