OriginalarbeitSprache: DeutschZiel der Studie war die Bestimmung der Haftkraft zwischen Primär- und Sekundärteleskopkronen unter klinischen Bedingungen. In der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und der Abteilung für zahnärztliche Propädeutik wurde bei 22 Teleskopprothesen vor Eingliederung eine Messung der Haltekraft bei insgesamt 66 Teleskopkronen durchgeführt. Hierzu wurde eine eigens dafür konstruierte Apparatur eingesetzt. Die Messungen wurden mit und ohne Speichelersatz vorgenommen. Die Messwerte wurden nach Zahntypen (Front-Eckzähne, Prämolaren, Molaren) und im Vergleich zwischen benetzten und trockenen Teleskopen ausgewertet. Die maximale Trennkraft lag bei einem Eckzahn-Teleskop bei 18,14 N, die minimale Trennkraft lag ebenfalls bei einem Eckzahn-Teleskop bei 0,05 N, die mittlere Trennkraft aller Teleskope erreichte 2,12 N bei einer Standardabweichung von 2,97 N. Ein statistisch signifikanter Unterschied zwischen benetzten und trockenen Teleskopen konnte nicht festgestellt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die in der klinischen Praxis von den zahntechnischen Laboratorien hergestellten Werkstücke die in der Literatur postulierten Werte bei einer großen Streuung der Messwerte oft weit unterschreiten. Inwieweit dies jedoch für den Patienten nachteilig sein kann, wird erst der Vergleich unserer Ergebnisse mit einer Verlaufskontrolle einer intraoralen Retentionsmessung und Bestimmung der Lebensqualität (OHIP) zeigen können.