OriginalarbeitSprache: DeutschEine Umfrage bei [s. o.] belegte, dass 37% aller Frauen signifikante Mängel in ihrem Mundhygienebewusstsein aufwiesen. 36% der Schwangeren gaben an, unter dentalen Problemen zu leiden, 63% vermerkten parodontale Schwierigkeiten und 29% der Frauen hatten in der Schwangerschaft trotz oraler Beschwerden keinen Zahnarzt aufgesucht. Psycho-physische Schwangerschaftsbeschwerden unterschiedlicher Art wurden von 18% der Frauen angegeben. Diese Schwangeren zeigten im Gegensatz zu Frauen mit unkompliziertem Schwangerschaftsverlauf signifikant häufiger Zahnprobleme (45 % vs. 34 %), Zahnverlust (7% vs. 2%) sowie entzündlich-ödematöse Gingivaveränderungen (33% vs. 20%). Ebenso wiesen diese Frauen hinsichtlich Karies- bzw. Gingivitisätiologien und Prophylaxekonzepten bei Kindern einen geringeren Wissensstand auf (31% vs. 46%). Die Ergebnisse der Umfrage verdeutlichen die Notwendigkeit einer intensiven zahnärztlichen Betreuung von Schwangeren insbesondere bei Vorliegen von psychophysischer Schwangerschaftsbelastungen.