OriginalarbeitSprache: DeutschIn der vorliegenden Studie sollten Bearbeitungseffekte nach Aufbereitung mit einem sonoabrasiven Ultraschallsystem im Vergleich zu Handinstrumenten histologisch untersucht werden. 20 Wurzelkanäle frisch extrahierter menschlicher Zähne wurden mit dem Vector-System unter Verwendung verschiedener Partikelsuspensionen und 10 Kanäle mit Handinstrumenten aufbereitet. Von den nicht entkalkten Präparaten wurden 20 µm dicke Schliffe angefertigt und lichtmikroskopisch auf verbliebenes Weichgewebe, die Querschnittsform, das Vorhandensein einer Schmierschicht und Partikelreste der Suspensionen untersucht. Nach sonoabrasiver Aufbereitung war in den überwiegend ausgerundeten Kanalquerschnitten mit vereinzelt nachweisbarer Schmierschicht und Resten der Partikelsuspensionen in keiner Schnittebene Weichgewebe oder Detritus vorhanden. Nach Handaufbereitung war in den meist unregelmäßig geformten Querschnitten mit stets vorhandener Schmierschicht vor allem in der apexnahen Schnittebene Weichgewebe zurückgeblieben. Die Wurzelkanalaufbereitung mit dem Vector-System ist vor allem im apexnahen Bereich effektiver als die Handaufbereitung. Die vollständige Entfernung von Weichgewebe nach sonoabrasiver Aufbereitung könnte die Bedeutung einer zusätzlichen chemischen Kanalreinigung verringern.