OriginalarbeitSprache: DeutschBei mehr als 260 parodontalerkrankten Patienten mit mehr als 590 Furkationen wurde der Therapiemodus furkationsbefallener Zähne retrospektiv untersucht. Ein geringer Furkationsbefall (Grad I) wurde bei 35 % ermittelt, bei 30 % wurde ein Furkationsbefall II. Grades beobachtet, und in 35 % der Fälle war die Furkation durchgängig (Grad III). Eine ausschließliche instrumentelle Bearbeitung der Wurzeloberfläche wurde in der Mehrzahl der Fälle mit geringem (97 %) oder mäßigem Furkationsbefall (83 %) durchgeführt. Bei einem Furkationsbefall III. Grades kam demgegenüber das gesamte Spektrum der Therapiemöglichkeiten zur Anwendung. Das Problem einer durchgängigen Furkation wurde in 44 % der Fälle durch die Extraktion des Zahnes gelöst. Mit Hilfe logistischer Regressionsanalysen wurden verschiedene Modelle untersucht, um den Einfluß des Furkationsgrades und des Zahntyps auf die Wahl der Therapie zu eruieren. Die vorliegende Untersuchung ermöglicht die Erarbeitung von Strategien bei der Behandlung furkationsbefallener parodontalerkrankter Zähne.