OriginalarbeitSprache: DeutschKonventionelle Zahnfilme und die hochauflösende CT-Technik wurden im Hinblick auf die Identifikation und metrische Bewertung der vertikalen Ausdehnung von infraalveolären Knochenläsionen miteinander verglichen. An 6 nativen Ober- und Unterkieferpräparaten wurden zusätzlich 55 artifizielle infraalveoläre Knochendefekte gesetzt. Danach erfolgte eine radiologische Darstellung der Kiefer mi Einzelzahnfilmen und mit axialen CT-Schnittbildern (1,0 mm). Anschließend wurden die Präparate analog der axialen CT-Schichtung aufgetrennt und histologische Dünnschliffe angefertigt. In den Röntgenstaten waren 38 (69 %) der Knochendefekte zu identifizieren, wobei die vertikale Ausdehnung im Vergleich zu den objektiven Kieferbefunden um durchschnittlich 2,2 mm unterschätzt wurde. Dagegen ließen sich in den axialen CT-Bildern alle artifiziellen Knochenläsionen erkennen (100 %). Die vertikale Ausdehnung wurde in den CT-.Schnitten um durchschnittlich 0,5 mm unterschätzt. Die CT-Technik erlaubt im Gegensatz zu den konventionellen Zahnfilmen eine überlagerungsfreie dreidimensionale Interpretation und Klassifikation vertikaler Knochendefekte nach der Anzahl der bestehenden Knochenwände in Einwand-, Zweiwand- und Dreiwand-Knochentaschen.