OriginalarbeitSprache: DeutschDer Einfluß provisorischer Zementierung auf die Haftung definitiver Zinkphosphatzemente wurde mit Druckscherversuchen und mittels Infrarotspektroskopie bestimmt. Die Vorbehandlung der Dentinoberfläche mit Zinkoxid-Eugenol-Präparaten schwächt den Verbund zwischen Dentin und Zinkphosphatzement signifikant um 44,3 %. Ursache dafür sind Verunreinigungen der Dentinoberfläche durch das Zinkoxid-Eugenol-Präparat, das infrarotspektroskopisch auch nach Reinigung anhand seines charakteristischen Absorptionsspektrums nachgewiesen werden konnte. Der Verbund zwischen Metalloberfläche und Zinkphosphatzement wird ebenfalls durch vorherigen Kontakt mit Zinkoxid-Eugenol-Präparaten geschwächt. Die Art der Oberflächenreinigung hat dabei einen signifikanten Einfluß auf das Ausmaß der Haftungsminderung. Organische Lösungsmittel, die einen Zinkeugenolatfilm auf der Metlloberfläche bilden, haben visuell scheinbar den besten Reinigungseffekt, schwächen jedoch den Verbund zwischen Metalloberfläche und Zinkphosphatzement hochsignifikant um bis zu 57,2 %.