Neben Hypersensibilitäten und Schmelzeinbrüchen gehören umgrenzte opake Verfärbungen der Frontzähne zu den häufigsten Symptomen der Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH). Der von MIH betroffene Zahnschmelz weist eine erhöhte Porosität und nicht selten Farbstoffeinlagerungen auf. Die hierdurch entstehenden weißlichen oder auch gelblichen bis bräunlichen Opazitäten werden häufig als störend empfunden. Für eine ästhetische Rehabilitation müssen sie kaschiert, maskiert, abgedeckt oder schlicht entfernt werden. Die hierfür infrage kommenden Therapieansätze werden auch bei anderen ästhetisch relevanten Schmelzbildungsstörungen oder frühen kariösen Läsionen angewandt. Jedoch ist die Rehabilitation von MIH-Läsionen aufgrund ihrer histologischen Struktur gegenüber anderen Läsionsarten oftmals erschwert.
Manuskripteingang: 16.09.2022, Manuskriptannahme: 20.09.2022
Schlagwörter: Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH), Ästhetik, „White spots“, Infiltration