Seiten: 127-137, Sprache: DeutschZimmer, StefanDer orale Biofilm, der auch Plaque genannt wird und alle festen Oberflächen in der Mundhöhle besiedelt, ist ein essenzieller ätiologischer Faktor für die Entstehung von Karies, Gingivitis und Parodontitis4,10. Die Gingivitis ist zwar keine hinreichende Voraussetzung für die Entstehung einer Parodontitis, in ihrer chronischen Form allerdings ein wesentlicher Risikofaktor für ihre Entstehung9,19. Daher ist die regelmäßige effektive Entfernung der Plaque ein maßgeblicher Faktor für die Vermeidung der genannten oralen Erkrankungen. Allerdings zeigen epidemiologische Daten aus Deutschland, dass die Qualität der Mundhygiene insgesamt nicht optimal ist. So wurde in der vorletzten bevölkerungsrepräsentativen Untersuchung des Institutes der Deutschen Zahnärzte (DMS IV) lediglich bei 1,6 % der zwölfjährigen Kinder völlige Plaquefreiheit gefunden15. In der aktuellen Untersuchung (DMS V) wurde nur bei 22,3 % der Kinder eine völlige Blutungsfreiheit der Gingiva (Papillen-Blutungs-Index = 0) festgestellt8. Dies dürfte unter anderem darauf zurückzuführen sein, dass perfekte Plaqueentfernung im Rahmen der häuslichen Mundhygiene aus technischer Sicht kein einfaches Unterfangen ist und in der Regel nicht in vollständiger Plaque- und Blutungsfreiheit resultiert17.
Aus diesem Grunde gibt der vorliegende Beitrag Empfehlungen zur optimalen mechanischen Plaqueentfernung bei Kindern, aber auch zur Verwendung fluoridhaltiger Zahnpasten und anderer Fluoridpräparate, die im Stande sind, die Zahnhartsubstanz widerstandsfähiger gegen Karies zu machen. Darüber hinaus soll kurz auf die Rolle von antimikrobiellen Mundspüllösungen eingegangen werden, die einen gewissen Schutz vor Gingivitis bei chronisch schlechter oder eingeschränkter Mundhygiene, z. B. während einer kieferorthopädischen Behandlung, bieten.
Seiten: 139-143, Sprache: DeutschPrieß, SimonIn den letzten Jahren hat sich die Zahnmedizin enorm weiterentwickelt. Dank neuer Methoden, modernen Technologien und Werkstoffen haben Praxen heute deutlich mehr Behandlungsmöglichkeiten, als es früher der Fall war. Mehr Möglichkeiten bedeuten aber auch, dass Praxen mit immer mehr Materialen konfrontiert sind. So muss eine durchschnittliche Zahnarztpraxis heute etwa 400 bis 500 unterschiedliche Verbrauchsmaterialien ständig auf Lager haben.
Seiten: 149-151, Sprache: DeutschSchreiber, AngelikaIm Dezember 2016 hat die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) eine Änderung ihres GOZ-Kommentars veröffentlicht. Bereits im Januar 2017 folgten weitere Änderungen. Die folgenden Ausführungen geben einen Überblick der in beiden Aktualisierungen erfolgten Änderungen.
Seiten: 153-155, Sprache: DeutschCzerny, CarstenBei dem Streifzug durch die Präventionsleistungen in vertragszahnärztlicher Hinsicht haben wir die IP-Leistungen ausführlich beleuchtet. Damit wurde auch die Altersgruppe ab 6 Jahre abgearbeitet, was zur Frage führt, was für die unter 6-Jährigen eigentlich an Präventionsleistungen vertraglich vereinbart wurde. Gerade für diese Altersgruppe ist die ECC, die "early-childhood-caries", ein ernstzunehmender Feind im Kindesmund. Und leider zeigen Untersuchungen, dass die ECC zunehmend Verbreitung findet. Richtig verstanden hat die zahnmedizinische Wissenschaft das Phänomen bisher aber nicht. Klar ist, dass es sich aufgrund der weitreichenden Folgen der kariösen Zerstörung im frühen Milchgebiss um eine chronische Erkrankung handelt.
Seiten: 157-158, Sprache: DeutschGierl, FlorianNur noch wenige Tage bis zur Eröffnung der IDS 2017 am 21. März 2017 in Köln (21. März nur Händlertag). Die IDS als Leitmesse der gesamten Dentalbranche verspricht wieder eine Messe der Superlative zu werden. Bei der IDS 2015 haben 2.199 Aussteller auf 157.000 Quadratmetern in sechs Messehallen, von denen manche drei Stockwerke haben, ausgestellt. Auch in diesem Jahr wird an den vier Messetagen wieder mit ca. 140.000 Fachbesuchern aus aller Welt gerechnet. Damit man als Messebesucher nicht untergeht, sollte man einen Messebesuch gut vorbereiten.
Seiten: 159-162, Sprache: DeutschProbst, KarinSelbstfürsorge aus hypnosystemischer SichtViele Menschen kennen das: Man weiß eigentlich genau, was einem gut täte - man kommt nur so selten dazu. Und wenn man es sich endlich doch mal so richtig gut gehen lässt, dann plagt einen das schlechte Gewissen oder das Nachgrübeln über die Belange der Arbeit...
Seiten: 163-165, Sprache: DeutschEhrensberger, ChristianVon der Kautschuk-Prothese zur virtuellen Konstruktion und Fertigung im 3-D-Druck100 Jahre Verband der Deutschen Dental-Industrie - diese Zeit steht für eine dynamische Entwicklung. Doch es gibt auch bleibende Konstanten. Dies wird in den folgenden Zeilen am Beispiel eines Prothesenkunststoffs erläutert, der heute wie damals bei seiner Einführung auf der 10. Internationalen Dental-Schau (IDS) 1937 kommerziell verfügbar ist.
Seiten: 175-177, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoZu Beginn des neuen Jahres stellt sich bei vielen Arbeitnehmern die Frage, wie sie mit dem ausstehenden Resturlaub umgehen wollen. Nicht immer ist die Planung der freien Tage innerhalb einer Praxis einfach. Gerade in Ferienzeiten wird oft eine Urlaubssperre für Arbeitnehmer ohne Kinder verhängt oder es hat sich keine Gelegenheit ergeben, Urlaub zu nehmen. Mitunter stecken auch Ängste dahinter, den Job zu verlieren. Nach einer Befragung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) würde wohl jeder dritte Arbeitnehmer in Deutschland Urlaubstage verfallen lassen. Damit es nicht soweit kommt, hier einige Fragen und Antworten zum Urlaubsrecht.