ChirurgieSeiten: 897, Sprache: DeutschKamann, W. K. / Schmitz, I.Der Fall einer die Wurzel des seitlichen Schneidezahnes zirkulär umgreifenden globulomaxillären Zyste, die ihrer Topographie nach das klinische Bild einer parodontalen Zyste simuliert, wird beschrieben. Auf die Ätiologie und Pathogenese sowie die Diskussion um die nosologische Entität dieser Zystenform wird eingegangen
Schlagwörter: Globulomaxilläre Zyste, Nichtodontogene Zyste, Zystektomie
ZahnerhaltungSeiten: 911, Sprache: DeutschHugo, BurkardFür die definierte approximale Kavitätenpräparation und defektfreie Randgestaltung sind oszillierende Verfahren mit teildiamantierten Instrumenten besonders geeignet. Es wird ein luftbetriebenes Schwingungssystem mit neuentwickelten Arbeitsansätzen zur Präparation und Randbearbeitung von approximalen Kleinstkavitäten vorgestellt. Eine rasterelektronenmikroskopische Untersuchung der Randbereiche verschieden gestalteter Mikrokavitäten, die mit diesen Instrumenten erstellt wurden, ergab überwiegend defektfreie Ränder. Mit dem vorgestellten Instrumentarium können Kleinstkavitäten zur Erstversorgung approximaler Läsionen mit defektbezogener, individueller Extension und guter Randmorphologie ohne Gefahr der Nachbarzahnbeschädigung präpariert werden
Schlagwörter: Präparationstechnik, oszillierende Substanzabtragung, Randfinierung, Mikrokavitätendesign
ProthetikSeiten: 927, Sprache: DeutschRavasini, G. / Ugolini, G. / Ravasini, F.Ein neues technisches Verfahren für die Herstellung von Brücken und einzelnen Inlays ermöglicht es, das Metallgerüst mit einer separaten Keramikverblendung zu versehen. Die Vorteile dieser Technik liegen darin, daß das Metallgerüst mittels herkömmlicher Zemente an dem mit abgeschrägten Rändern präparierten Dentin befestigt wird, während die Keramik mit Hilfe von Komposit und der Säureätztechnik eingesetzt wird, wofür eine wenig invasive Präparation ausreichend ist. Hauptnachteile dieser Vorgehensweise sind die aufwendig gestaltete Konstruktion, die damit verbundenen hohen Laborkosten und die Notwendigkeit eines zweiten Zementiervorgangs. Mit der Doppelinlaytechnik hergestellte Brücken vereinen die Vorteile eines starren Metallgerüsts und der bewährten Zementierungsfuge am Dentin mit einer ästhetischen Keramiksuprakonstruktion.
Schlagwörter: Doppelinlaytechnik, Keramikinlay, Keramikverblendung, Einzelzahnersatz, Kompositkleber
KinderzahnheilkundeSeiten: 937, Sprache: DeutschRabie, A.-B. M. / Deng, Y. M. / O'Donnell, D. / Fanny, W. W. L.Es wird eine vereinfachte kieferorthopädische Behandlungsmöglichkeit für einen palatinal verlagerten Oberkiefereckzahn bei gleichzeitiger Wurzelresorption der Schneidezähne beschrieben. Bei diesem System wird eine reziproke Belastung der bewegten Zähne vermieden, weil die Verankerung über einen Gaumenbügel sichergestellt ist. Ein bukkal angebrachter Teilbogen ermöglicht eine gute Kontrolle und eine leichte Anpassung der Kraftgröße. Da an den Frontzähnen keine Apparatur angebracht ist, wird auf die ästhetischen Belange Rücksicht genommen
Schlagwörter: Zahnfehlstellung, Wurzelresorption, Verankerung, orthodontische Zahnbewegung, Gaumenbügel
FotografieSeiten: 949, Sprache: DeutschEisenburger, Michael / Tschernitschek, H.Die Röntgenbildbeurteilung unterliegt zum Teil großen subjektiven Schwankungen. Die Erkennbarkeit von Schwärzungsunterschieden bei hellen und dunklen Grauwerten wird unterschiedlich beurteilt. Dabei kommt dem Umgebungslicht eine entscheidende Bedeutung zu. Schwache Kontraste lassen sich bei geringer Raumbeleuchtung besser wahrnehmen. Die verschiedenen Anforderungen an röntgendefektographische Aufnahmen können von einer Aufnahme nicht gleichzeitig erfüllt werden. Eine Aufteilung in zwei Fragestellungen erscheint daher sinnvoll. Bei geringerer Belichtung können Fehlstellen in dünnen Metallbereichen sowie die Objektkontur gut sichtbar gemacht werden. Fehlstellen unter größeren Restmetallstärken lassen sich mit einer höherer Belichtung in begrenztem Umfang darstellen
Schlagwörter: Röntgendefektographie, Röntgenbildauswertung, Kontrasterkennung, Qualitätssicherung
VerschiedenesSeiten: 959, Sprache: DeutschDüker, JürgenPseudozysten der Kieferhöhle sind häufige Zufallsbefunde auf der Panoramaschichtaufnahme. Sie fallen durch runde, scharf konturierte, gleichmäßige Verschattungen auf, die breitbasig dem Boden aufsitzen und kugelig in das Lumen ragen (Abb. 1a und b). Histologisch findet sich eine Ansammlung von entzündlichem Exsudat, welches die Mukosa vom Knochen abhebt. Da diese zystischen Gebilde keine Epithelialauskleidung besitzen, sollten sie als Pseudozysten bezeichnet werden. Meist besteht keine dentogene Ursache, so daß sich, wenn keine Beschwerden bestehen, eine Therapie erübrigt. In der Ultraschalluntersuchung (A-Scan) ergibt sich ein charakteristisches Echo (Abb. 2).
Schlagwörter: Röntgenbild-Atlas, Pseudozyste der rechten Kieferhöhle
AnästhesieSeiten: 961, Sprache: DeutschDaubländer, Monika / Thierbach, A.Der Beitrag gibt einen Überblick über die medikamentöse Einstellung von Patienten vor zahnärztlichen Behandlungen. Eingegangen wird auf die Umstellung einer Dauermedikation bei bestehenden Vorerkrankungen, die Interaktion einer Dauermedikation mit den zahnärztlichen oder notfallmäßig applizierten Medikamenten, die gezielte Prämedikation kurz vor einer schmerzhaften Behandlung oder bei Risikopatienten sowie die Antibiotikagabe im Rahmen einer Prophylaxe oder Therapie
Schlagwörter: Risikopatient, chronische Medikation, Vorerkrankung, Prämedikation, Vasokonstriktor
MaterialkundeSeiten: 971, Sprache: DeutschSteinemann, S. G.Titan, eines der biokompatibelsten Metalle, wird in reiner Form oder als Legierung von den Humanmedizinern schon seit längerer Zeit bevorzugt im Rahmen der Osteosynthese und Gelenkprothetik eingesetzt, während die Zahnmedizin erst Anfang der 70er Jahre begann, sich dieses biologischen Werkstoffes für enossale Implantate erfolgreich zu bedienen. In jüngster Vergangenheit ist es gelungen, die zahnärztliche Titantechnologie im allgemeinen und den Titanguß im speziellen so in den Griff zu bekommen, daß dieser biologisch einzigartige Werkstoff für die restaurative Zahnmedizin in vollem Umfang nutzbar gemacht werden kann.Auf Fremdkörper reagiert das lebende Gewebe recht unterschiedlich, und die Reaktionen unterliegen strengen biologischen, chemisch-physikalischen und mechanischen Gesetzen. Im vorliegenden Beitrag wird versucht, die komplexen Zusammenhänge der Gewebeverträglichkeit von Titan und klassischen Legierungen aufzuzeigen.
Schlagwörter: Titan, Implantatwerkstoffe, Korrosion, Gewebereaktion
PraxismanagementSeiten: 981, Sprache: DeutschHilger, R.Damit die Praxisarbeit für Zahnarzt, Mitarbeiterinnen und Patienten erträglich, sicher und erfolgreich wird, ist auch die Gestaltung der Arbeitsumgebung von größter Bedeutung. Bevor bei Planung und Bau bzw. Umbau der Praxis die meist unvermeidlichen Kompromisse gemacht werden, soll das Denkmodell des Zentralraum-Systems erkannt werden. So läßt sich auch bei schwieriger räumlicher Situation ein funktionell und ästhetisch zweckmäßiger Praxisgrundriß finden
Schlagwörter: Arbeitsumgebung, Praxisgestaltung, Praxisgrundriß, Zentralraum-System, Arbeitsablauf der Instrumentenwartung
PraxismanagementSeiten: 991, Sprache: DeutschRiesch, V. / Tilse, R. / Riehl, G.Dieser Bericht schildert den Umbau einer mehr als 30 Jahre bestehenden Zahnarztpraxis. Die Planungsphase und der Ablauf des Umbaus werden dargestellt. Unter ungünstigen Ausgangsbedingungen entstanden innerhalb von 7 Wochen funktionelle und zukunftsorientierte Praxisräume.
Schlagwörter: Praxisumbau, Doppelbodensystem, Praxisgestaltung, Praxisgrundriß
VerschiedenesSeiten: 1004, Sprache: DeutschBengel, WolfgangFallbezogene differentialdiagnostische Diskussion von Mundschleimhauterkrankungen anhand klinischer Bilder.
Schlagwörter: Mundschleimhauterkrankung, Gingivostomatitis herpetica
VerschiedenesSeiten: 1005, Sprache: DeutschBengel, WolfgangFallbezogene differentialdiagnostische Diskussion von Mundschleimhauterkrankungen anhand klinischer Bilder.
Schlagwörter: Mundschleimhauterkrankung, Traumatisch-ulzeröse Gingivaläsion
PraxismanagementSeiten: 1021, Sprache: DeutschSchall, S.Bei den ambulanten Operationen im Bereich der Zahnarztpraxis hat sich ebenfalls einiges geändert. Hierbei muß man aber beachten, daß es diese Operationszuschläge nur gibt, wenn Gebührennummern der Gebührenordnung für Ärzte berechnet werden. Diese Zuschläge decken den zusätzlichen Aufwand wie sterile OP-Tücher, OP-Raum und wiederverwendbare Operationsmaterialien ab. Der Zuschlag kann je Operation nur einmal berechnet werden, auch wenn mehrere berechenbare, in sich abgeschlossene Operationen nebeneinander in einer Sitzung durchgeführt werden. Hier ist dann die Berechnungsgrundlage immer die Operation mit der höchsten Punktzahl in der GOÄ.
Schlagwörter: Abrechnung, GOÄ-Novelle, ambulante Operation
PraxismanagementSeiten: 1025, Sprache: DeutschZurstraßen, ArnoViele Zahnärzte machen von der Möglichkeit Gebrauch, ihre Honorarforderungen gegen den Patienten an eine privatärztliche Verrechnungsstelle weiterzuleiten. Rechtlich handelt es sich dabei um einen Forderungsverkauf. In seiner grundlegenden Entscheidung vom 10.07.1991 (BGH NJW 1991, 2955) hat der Bundesgerichtshof (BGH) ausgeführt, daß ein derartiger Forderungsverkauf wegen Verstoßes gegen die ärztliche Schweigepflicht nach § 203 Absatz 1 StGB nichtig ist, wenn nicht im Einzelfall der Patient der mit dem Forderungskauf und der Abtretung verbundenen Offenlegung ärztlicher Geheimnisse zustimmt.
Schlagwörter: Rechtsfragen, Schweigepflicht, Schadenersatzforderung
PraxismanagementSeiten: 1029, Sprache: DeutschDornbusch, H.-L.4. Unfallschäden Erleidet ein Zahnarzt auf einer beruflichen Fahrt einen Unfall mit seinem Pkw, so sind die Unfallkosten ohne Rücksicht auf sein Verschulden in vollem Umfang Betriebsausgaben, es sei denn, daß für den Unfall private Gründe maßgebend sind (Abschn. H 118 EStR). Ein privater Grund ist z. B. bei durch Alkoholgenuß beeinträchtigter Fahrtüchtigkeit gegeben. Als abzugsfähige Betriebsausgaben gelten nicht nur die unmittelbaren Unfallkosten, sondern alle Aufwendungen, die mit dem Unfall zusammenhängen. Dazu gehören neben den Reparaturkosten auch Gesundheitsschäden, soweit diese nicht durch Entschädigungszahlungen Dritter gedeckt werden, Aufwendungen für einen Mietwagen, Gerichts- und Anwaltskosten sowie Zinsen für ein zur Deckung des Schadens aufgenommenes Darlehen.
Schlagwörter: Steuerrecht, Pkw-Aufwendung, Unfallschäden, Pkw-Verkauf