Orale MedizinSeiten: 909-917, Sprache: DeutschSchneider, Adrienne C./Altermatt, Hans Jörg/Reichart, Peter A./Bornstein, Michael M.Teil 1: Epitheliale Neoplasien und Tumoren der akzessorischen SpeicheldrüsenIn dem zweiteiligen Beitrag werden klinische Merkmale, epidemiologische Aspekte, Differenzialdiagnostik, mögliche therapeutische Optionen und Nachkontrollkonzepte gutartiger Tumoren der Mundhöhlenschleimhaut erörtert. Der vorliegende erste Teil der Übersichtsarbeit beschäftigt sich mit den epithelialen Neoplasien und Tumoren der akzessorischen Speicheldrüsen. Die epithelialen Tumoren sind vorwiegend mit humanen Papillomviren (HPV) assoziiert, wobei das Plattenepithelpapillom, die Verruca vulgaris, das Condyloma acuminatum und die fokale epitheliale Hyperplasie (FEH) typische Veränderungen darstellen. In dem Beitrag soll auch die Bedeutung der HPV in der Tumorgenese (Plattenepithelkarzinom) diskutiert werden. Benigne Tumoren der akzessorischen Speicheldrüsen sind weniger häufig. Monomorphe oder pleomorphe Adenome können gelegentlich insbesondere am harten Gaumen beobachtet werden. Andere Neoplasien wie der Warthin-Tumor treten nur ausnahmsweise in den akzessorischen Speicheldrüsen auf. Da die Glandula sublingualis unmittelbar unter der Schleimhaut liegt, können in dieser Lokalisation Neoplasien bei der intraoralen Inspektion direkt erkannt werden, aber benigne Tumoren kommen hier äußerst selten vor. Die meisten Tumoren der Glandula submandibularis sind maligne und nicht Gegenstand dieser Arbeit.
Schlagwörter: Gutartige Tumoren, Plattenepithelpapillom, Verruca vulgaris, fokale epitheliale Hyperplasie, pleomorphes Adenom, akzessorische Speicheldrüsen