ZahnerhaltungSeiten: 567-572, Sprache: DeutschHofmann, NorbertDie Anwendung einer Schichttechnik ist immer dann zwingend erforderlich, wenn die Tiefe der Kavität die maximale Durchhärtungstiefe eines lichthärtenden Komposits (in der Regel ca. 2 mm) überschreitet. Darüber hinaus sollen Schichttechniken die Auswirkungen der Polymerisationsschrumpfung auf die Randqualität verringern. Die Schichten sollten so angelegt werden, dass sie über eine möglichst große freie Oberfläche verfügen, da von hier aus das Komposit während der Polymerisation nachfließen kann. Okklusal sind deshalb diagonale Schichten empfehlenswert, die auch das Modellieren der Fissur erleichtern. Bei Klasse-II-Kavitäten kann die Approximalfläche in Form einer dünnen Schale in einer einzigen Schicht aufgebaut werden, die dann über eine besonders große freie Oberfläche verfügt. Neue Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet ein seit Kurzem verfügbares fließfähiges Komposit mit reduzierter Schrumpfungsspannung. Defekte zwischen den einzelnen Schichten müssen durch sorgfältige Applikation des Komposits vermieden werden.
Schlagwörter: Direkte Füllung, Komposit, Schichttechnik, Polymerisationsschrumpfung, Lichtpolymerisation